Die Korken knallen zum Saisonabschluss

Die Korken knallen zum Saisonabschluss

Lady Sharks gewinnen mit 7:3 gegen Geretsried und feiern die bayerische Meisterschaft

Die Heimat der besten Dameneishockeyteams ist in diesem Jahr definitiv das Allgäu. Während die Nachbarinnen aus dem nördlichen Landkreis Tags zuvor ihren Titel in der Damen Bundesliga verteidigten gewannen die Lady Sharks die Meisterschaft in der darunterliegenden Bayernliga.

Dieser Titel wird für immer in den Geschichtsbüchern des Eishockeysports stehen. Die Bayernliga wurde vor der Saison als zweithöchste deutsche Liga der Frauen in Süddeutschland neu installiert. Und die Damen des ESC Kempten sind die Ersten, die diesen Titel gewinnen konnten.

Entsprechend groß war der Jubel unter den Spielerinnen und den Zuschauern, als Kapitänin Lina Kullmann den stattlichen Siegerpokal am Sonntagabend unter Goldregen in die Höhe reckte. Von nun an gab es kein Halten mehr, die große Feier begann. Trainer und Offizielle versuchten den obligatorischen Sektduschen auf dem Eis zu entgehen, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Mit wunderschönen Medaillen aus Zwieseler Kristall und Gold um den Hals drehte die Mannschaft eine Ehrenrunde nach der anderen durch die Arena.  Kerstin Hahn vom BEV hatte das Team zuvor offiziell ausgezeichnet.

Die Eisfläche war längst gefüllt mit Familien, Freunden und Fans, es wurden unzählige Fotos und Videos geschossen, die Glückseligkeit war in die Gesichter aller geschrieben.

Ein ganz großes Kompliment wollen wir an dieser Stelle auch dem ESC Geretsried als Gast aussprechen, die Damen der River Rats reisten mit großen Personalsorgen ins Allgäu und kämpften mit nicht einmal zwei kompletten Reihen bis zum Spielende. Dass sie im Schlussabschnitt noch ihre drei Tore erzielten spricht ganz klar für die Mädels von der Isar.

Für den ESC Kempten war es perfekt inszeniert, dass ausgerechnet das Spiel mit der Meisterehrung auch das letzte in der gesamten Saison im Stadion an der Memminger Straße war. Nach der schwierigen, von großen Verletzungssorgen geprägten Saison der Herren, die in die Abstiegsrunde mussten, diese dann aber auch als Erster abschlossen über tolle Saisonleistungen der Teams im Nachwuchs bis hin zur Krönung der Damen. Es war eine lange und spannende Saison, die vielen in Erinnerung bleiben wird. Wie lange die Meisterfeier andauerte ist nicht bekannt, denn was in der Kabine passiert bleibt auch in der Kabine. Aber eines ist gewiss. Die Lady Sharks werden im nächsten Jahr alles dafür geben ihren Titel zu verteidigen. Jäger wird es genug geben und man darf sich schon jetzt wieder auf  spannende Spiele freuen. Bis dahin dürfen nun aber Alle erst einmal den Sommer genießen.

Statistik:

ESC Kempten – ESC Geretsried 7:3 (2:0,1:0,4:3)

Tore:

1:0 Fritz (Kullmann S.,Neudert)(1.),

2:0 Eisenschmid (Délarbre)(9.),

3:0 Délarbre (Kullmann S.)(28.),

4:0 Kullmann S. (Délarbre)(41.)

4:1 Boico (Mayr)(44.),

5:1 Kullmann C. (45.),

5:2 Mayr (Schmitz)(47.),

5:3 Schmitz (Boico)(47.),

6:3 Kajah (Brugger)(56.),

7:3 Kullmann C. (Kajah,Brugger)(59.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 6

ESC Geretsried: 4

Zuschauer: 226

Letzte Chance auf Eishockey beim ESC Kempten

Letzte Chance auf Eishockey beim ESC Kempten

Lady Sharks erwarten Geretsried zum Saisonabschluss mit anschließender Meisterfeier

 

Ein allerletztes Mal in dieser Saison öffnet der ESC Kempten die Tore zur ABW Arena wenn am Sonntag um 17. °° die Lady Sharks zum letzten Spiel der Saison 24/25 antreten. ESC Geretsried heißt der Gegner, und die Ladies wollen die Meisterrunde mit einem weiteren Sieg beenden, was gleichzeitig bedeutet: ohne Niederlage. Die Meisterschaft wurde bereits am letzten Wochenende mit dem Sieg gegen Mannheim eingefahren. Nun steht also die Ehrung der Meisterinnen durch den BEV auf dem Programm mit der anschließenden Meisterfeier der Ladies, die Damen haben allen Grund es ordentlich krachen zu lassen.

Der ESC öffnet zu diesem Anlass nochmal die Sharksbay, den Fankiosk. Eine offizielle Saisonabschlussfeier seitens des ESC wird es nicht geben, aber trotzdem sind alle Fans, Freunde und Unterstützer des Vereins eingeladen ein letztes Mal ins Stadion zu kommen, die Damen zu unterstützen, deren Meistertitel zu feiern und bei dem ein oder anderen Getränk die Saison nochmals Revue passieren zu lassen.

WE ARE THE CHAMPIONS

WE ARE THE CHAMPIONS

Lady Sharks holen sich mit einem 7:2 Sieg über Mannheim vorzeitig die Meisterschaft in der Bayernliga

 

Laut dröhnte der ewig junge Queen Hit aus den Boxen der ABW Arena, während die Kemptener Damen ausgelassen auf dem Eis feierten. Angefeuert von den Supporters, dem Fanclub des ESC der sonst nur bei der ersten Mannschaft für Stimmung sorgt. Doch zu diesem besonderen Spiel waren sie mit Trommeln und Fahnen angerückt um die Mädels auf ihrer Mission „Titelgewinn“ 60 Minuten lautstark zu unterstützen. Deutlich über 130 Zuschauer fanden den Weg ins Eisstadion, und auch wenn das natürlich weniger als bei den Herrenspielen ist, so bedeutet es doch Besucherrekord für die Damen. Und es gibt ja noch eine Gelegenheit, die Arena wesentlich besser zu füllen, wenn am kommenden Sonntag das letzte Heimspiel gegen Geretsried ansteht und die offizielle Ehrung des BEV erfolgt. Es ist gleichzeitig auch das Ende der Saison 2024/2025 für alle Teams des ESC, also noch ein weiterer guter Grund gemeinsam zu feiern.

Es war ein langer Weg für die Damen. Vor der Saison wurde die sogenannte Bayernliga direkt unter der ersten Bundesliga eingeführt, zwar unter dem Dach des BEV, aber auch mit Mannschaften wie Mannheim oder Crimmitschau weit über Bayerns Grenzen hinaus besetzt. Als Aufsteiger aus der Landesliga wusste man nicht genau was einen erwartet, mit Bad Tölz wartete der Meister aus der letzten Saison, Regensburg, Kaufbeuren, alles neue Gegner für das Team von Max Berger und Angelika Fischer. Besetzt mit einer gesunden Mischung aus jungen Talenten aus der eigenen Jugend bis hin zu erfahrenen ex Nationalspielerinnen aus der Region im Alter zwischen 14 und 29 Jahren (älter werden Damen  bekanntlich nicht) gelang es dem Trainergespann einen guten Weg zu finden. Zwei Niederlagen im Penaltyschießen musste man in der Vorrunde hinnehmen, über 60 Minuten blieben die ESC Damen aber ungeschlagen, was sie gemeinsam mit dem EC Bad Tölz zum großen Favorit für die Meisterrunde machte. Und diese schloss man nun vor dem letzten Spiel bis dato ungeschlagen und sehr souverän ab. In Kaufbeuren musste das Penaltyschießen herhalten, welches aber auch sicher gewonnen wurde. Maßgeblich waren natürlich die beiden Topspiele gegen Bad Tölz, die beiden Siege legten den Grundstein für den Titelgewinn. Vor allem das Hinspiel an der Isar wird lange in Erinnerung bleiben. Mit 4:0 im Rückstand war dort die Messe schon gelesen, aber die Sharks kämpften sich zurück und gewannen am Ende mit 4:5. Von da an lief es richtig rund im Kampf um den Titel. Vor drei Jahren gegründet als Projekt um vor allem den zahlreich vorhandenen jungen Damen im Nachwuchs des ESC die Chance zu geben auch weiterhin ihren geliebten Sport auszuüben, und dies mit erfahrenen Spielerinnen aus Kempten und Umgebung zu ergänzen kann man vorbehaltlos feststellen: Dieses Projekt ist zu 100% aufgegangen.

Zum Spiel gegen die Mad Dogs gibt es gar nicht mehr viel zu sagen. Mannheim konnte im ersten Abschnitt noch gut dagegen halten, dieser ging mit 1:0 trotzdem verdient an Kempten. Nach dem 3:0 nach zwei Dritteln gab es kaum noch Zweifel wer das Eis als Sieger verlassen sollte und im letzten Drittel fielen die Tore dann auch immer leichter. Der Sieg geht auch in dieser Höhe verdient an die Lady Sharks, die dem Druck gewinnen zu müssen gut standhielten und mit einem couragierten Auftritt für viel Jubel sorgten.

Statistik:

ESC Kempten – EKU Mannheim 1b 7:2 (1:0,2:0,4:2)

Tore:

1:0 Kullmann S. (Délarbre,Fritz)(4.),

2:0 Kajah (34.),

3:0 Brugger (Kajah)(40.),

3:1 Ullrich (Anselm,Steigner)(46.),

4:1 Russler (Kullmann S.,Délarbre)(47.),

5:1 Fritz (Délarbre)(52.),

6:1 Eisenschmid (Délarbre,Kullmann C.)(53.),

7:1 Kaiser (Délarbre,Barmasev)(56.),

7:2 Schäfer (Hildebrand,Ullrich)(60.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 4

EKU Mannheim 1b: 12

Zuschauer: 137

ESC Kempten siegt im Allgäuderby

ESC Kempten siegt im Allgäuderby

Sharks Ladies  gewinnen beim ESV Kaufbeuren mit 2:3 nach Penaltyschießen

 

Nach dem 4:1 Arbeitssieg über den dezimierten Kaufbeurer Kader am vergangenen Sonntag wollten die Kemptener Damen auch das vierte und letzte Allgäuderby der Saison für sich entscheiden.

Von der ersten Sekunde an dominierte allerdings Kaufbeuren die Partie. Läuferisch überlegen, mit viel Tempo nach vorne dauerte es grade einmal drei Minuten und es stand schon ein 2:0 auf der Stadionuhr. Kempten fand kaum ins Spiel, war oft einen Schritt zu langsam und konnte auch kein Tempo in die eigenen Angriffe bringen. Kaufbeuren hatte dagegen zu viel Zeit und auch Raum im Kemptener Verteidigungsdrittel. Die zwei Tore Führung war durchaus verdient nach dem ersten Abschnitt.

Nach der ersten Pause die Lady Sharks dann hellwach, deutlich verbessert. Alles was im ersten Abschnitt noch gefehlt hatte brachte man nun auf das Eis. Einsatz, Zweikampfstärke und Tempo. Kempten jetzt die überlegenen Mannschaft. Die eigene blaue Linie wurde gut gehalten, man war näher an den Gegenspielerinnen.  Kaufbeuren kam nur noch vereinzelt zu Chancen, aber vorne schnürte man die Gastgeberinnen immer wieder in deren Drittel ein. Torabschlüsse gab es zuhauf, aber immer wieder war Endstation bei der glänzend aufgelegten Torhüterin Martina Hauzenberger. Tanja Eisenschmid brach dann doch noch den Bann, gut drei Minuten vor Drittelende netzte sie nach einem Pass von Marie Délarbre zum Anschlusstreffer ein. Und die ex. Nationalspielerin war es dann auch, die nach der Pause für den längst verdienten Ausgleich sorgte. Die Begegnung nun aber wieder offener, Die Ostallgäuerinnen waren sichtlich gewillt Kempten die erste Niederlage nach 60 Minuten zuzufügen. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber zwei starke Goalies ließen nichts Zählbares mehr zu. Somit ging es ins Penaltyschießen. Während Carina Bartsch gleich den ersten Penalty Kaufbeurens entschärfte versenkte Carolina Kullmann den ihren abgezockt rechts oben im Winkel. Bartsch parierte auch die weiteren Penaltys und wurde so gemeinsam mit Kullmann zur Matchwinnerin. Kempten steht weiterhin souverän an der Tabellenspitze und hat nun die großen Chance in den letzten beiden Heimspielen am 15.3 gegen Mannheim und am 23.3 gegen Geretsried tatsächlich den Meistertitel an die Iller zu holen.

Statistik:

ESV Kaufbeuren – ESC Kempten 2:3 n.P. (2:0,0:1,0:1,0:1)

Tore:

1:0 Höldrich (2.),

2:0 Frey (Selzer,Negele)(4.),

2:1 Eisenschmid (Délarbre)(37.),

2:2 Eisenschmid (Neudert)(45.),

2:3 Kullmann C. (Pen.).

Strafminuten:

ESV Kaufbeuren: 6

ESC Kempten: 8

Beste Spielerinnen:

ESV Kaufbeuren: Kathrin Schor

ESC Kempten: Tanja Eisenschmid

Zuschauer: 98

Kemptener Damen Nachwuchs in der Landesförderung

Kemptener Damen Nachwuchs in der Landesförderung

Gleich drei junge Spielerinnen der Sharks nehmen erfolgreich an Fördermaßnahme des BEV teil

 

Wenn es schon um ertwas geht, dann möchte man es auch gewinnen. Und genau dies gelang mit Emily Echter, Marei Hauser und Ameli Neudert gleich drei jungen Damen die für den ESC ihre Schlittschuhe schnüren.

Neudert spielt bereits erfolgreich bei den Lady Sharks, Hauser mit einer Förderlizenz aus Kaufbeuren im Kemptener Nachwuchs und Echter ist sogar sowohl im Nachwuchs als auch bei den Ladies aktiv im Einsatz. Für das Trio ging es am vergangenen Wochenende im BLZ in Füssen in einem Ländervergleich der Altersklasse 13 – 15 Jahre darum ihr Können unter Beweis zu stellen. Und mit dem Sieg in diesem Vergleich nahm das Wochenende für die jungen Talente einen überaus erfolgreichen Verlauf. Aufgrund der gezeigten Leistungen bleiben sie in der Talentföredung und haben somit die Chance sich sportlich auch außerhalb der eigenen Verine weiter zu entwickeln.

Lady Sharks bleiben auf Kurs

Lady Sharks bleiben auf Kurs

4:1 Sieg gegen Kaufbeuren bringt das große Ziel wieder ein Stück näher

 

Auch im fünften Spiel der Bayernliga Meisterrunde gab es einen ungefährdeten Sieg der Kemptener Damen. Das Allgäu Derby musste vor vier Wochen nach einem Drittel beim Stand von 1:1 wegen einer defekten Eismaschine abgebrochen werden. Nach Rücksprache der beiden Vereine und des BEV wurde die Partie nun am Sonntagabend in der ABW Arena wiederholt.

Kempten startete mit zwei Treffern im ersten Abschnitt zu einer beruhigenden Führung. Marie Délarbre und Sonja Kullmann trafen jeweils auf Zuspiel von Tanja Eisenschmid. Die routinierte Stürmerin erzielte dann selbst den Treffer zum 3:0 und Carolina Kullmann legte zum 4:0 zur Halbzeit des Spiels nach. Kaufbeuren war mit einem kleinen Kader angereist, nur 9 Feldspielerinnen standen den Ostallgäuerinnen zur Verfügung. Dementsprechend schwer taten sie sich auch dem Spiel noch eine entscheidende Wendung zu verpassen. Die Lady Sharks schalteten wohl auch deshalb um zwei Gänge zurück und in den Verwaltungsmodus. Kempten brillierte nicht mit einem spielerischen Feuerwerk sondern schaukelte den Sieg mit möglichst wenig Aufwand nach Hause. Die Gäste durften dann im Schlussabschnitt noch den Ehrentreffer erzielen. Bereits am kommenden Sonntag kommt es in Kaufbeuren zum Rückspiel, dort wird das Team von Max Berger sicher auf einen besser besetzten Gegner treffen und eine Leistungssteigerung zeigen müssen.

Unterm Strich stehen drei wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel, bei nur noch drei ausstehenden Spielen stehen die Chancen für die Lady Sharks sehr gut, das angestrebte Saisonziel auch zu erreichen.

Statistik:

ESC Kempten – ESV Kaufbeuren 4:1 (2:0,2:0,0:1)

Tore:

1:0 Délarbre (Eisenschmid)(5.),

2:0 Kullmann S. (Eisenschmid)(18.),

3:0 Eisenschmid (Délarbre)(23.),

4:0 Kullmann L. (Brugger)(31.),

4:1 Frey (51.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 10

ESV Kaufbeuren: 6

Zuschauer: 98