Mission erfüllt, Bayernliga wir kommen

Mission erfüllt, Bayernliga wir kommen

Sharks Ladies sichern sich mit 5:3 Sieg in Bietigheim den Aufstieg

 

Der entscheidende Sieg ist immer der schwierigste.

5 Euro ins berühmte Phrasenschwein für diese immer wieder gern zitierte Aussage, die sich am Samstagabend auch für die Kemptener Damen  bewahrheitete. Spielerisch deutlich überlegen schaffte man es aber nicht die Partie frühzeitig zu entscheiden. Es blieb bis in den letzten Spielabschnitt spannend bevor Sonja Kullmann mit dem Treffer ins leere Tor der Gastgeberinnen den Sack endgültig zu machte und für viel Freude auf dem Eis und der Spielerbank sorgte. Während das Dameneishockey in Bayern immer mehr an Attraktivität gewinnt und sich Jahr für Jahr neue Teams etablieren scheint der Stellenwert in Baden Württemberg nicht sehr hoch zu sein. Anders lässt es sich nicht erklären dass man in Bietigheim zwar über eine topmoderne Arena verfügt, diese aber lieber für den Publikumslauf nutzt und die Damen gleichzeitig in der veralteten Nebenhalle spielen lässt. Für den Ausgang der Partie spielte dies natürlich keine Rolle, aber schade ist es schon, auch die Damen haben den Auftritt auf der großen Bühne verdient.

Während Kemptens Coach Max Berger mit drei vollen Reihen agieren konnte standen im Kader der Steelers Frauen gerade mal neun Feldspielerinnen und eine Torhüterin. Die Gastgeber also zwei Drittel lang müde spielen und dann spätestens im letzten Abschnitt die Partie entscheiden, so der Plan. Doch Bietigheim hielt sich wacker und konnte die erste Führung Kemptens ausgleichen. Die in einem sehr fair geführten Spiel einzige Strafzeit, wegen einem Wechselfehler der Sharks, nutzten sie zum 1:1. Fast im direkten Gegenzug stellte Tamara Kajah den knappen Vorsprung aber umgehend wieder her. Genau die richtige Antwort. Auch im zweiten Abschnitt die Allgäuerinnen deutlich überlegen, lediglich die Chancenverwertung war nicht optimal, auch beste Einschussmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Mit dem erneuten Ausgleich wie aus dem Nichts stellte Bietigheim die Partie auf den Kopf. Nur kurz nach der zweiten Pause machten die Lady Sharks dann Ernst und gingen durch einen Doppelschlag von Viktoria Barmasev und Tanja Eisenschmid innerhalb 58 Sekunden mit zwei Toren in Front. Auch ein geschenktes Tor der Unparteiischen half den Gastgeberinnen nicht mehr. Der Puck lag spielbar und frei vor Theresa Neumann, wurde vom Schiedsrichter plötzlich als Tor angezeigt, auch zur Überraschung Bietigheims, die erst mal gar keinen Grund zum Jubeln erkannten. Die Allgäuerinnen hatten die Partie jedoch im Griff und drängten auf weitere Treffer, der letzte fiel dann eben kurz vor Spielende ins empty Net. Großer Jubel bei Spielende. Die Lady Sharks können nicht mehr von Platz eins der Verzahnungsrunde verdrängt werden und haben so das Ziel Aufstieg in die Bayernliga erreicht. Am kommenden Samstag steht um 17.°° noch das Rückspiel in der ABW Arena an, das Ergebnis hat aber keinen Einfluss mehr auf die Tabelle. Das Ziel ist auch für diese Partie klar gesteckt, Ein weiterer Sieg soll her, vor möglichst vielen Zuschauern will man den Saisonabschluss und das erreichte Ziel gemeinsam mit den Fans feiern.

 

Statistik
SC Bietigheim/Bissingen – ESC Kempten 3:5  (1:2,1:0,1:3)

Tore
0:1 Eisenschmid (Kullmann S.,Kullmann C.))(12.)
1:1 Richter (Kormanik)(16.)
1:2 Kajah (Kullmann C.)(17.)
2:2 Richter (Westrick,Kormanik.)(30.)
2:3 Barmasev (Buhl)(44.)
2:4 Eisenschmid (Kullmann C.,Kaiser)(45.)
3:4 Chatzigeorgiou (Kürten, Kormanik)(46.)
3:5 Kullmann S. (60.)  

Strafminuten
SC Bietigheim/Bissingen: 0
ESC Kempten: 2

Spitzenreiter Spitzenreiter Hey Hey

Spitzenreiter Spitzenreiter Hey Hey

Auch Österreich kann die Lady Sharks nicht aufhalten. 

 

Kemptener Damen holen sich die Tabellenführung mit 3:2 Sieg in Lustenau zurück.

 

Laut schallte der Siegesruf aus der Kabine der Kemptenerinnen. Gerade hatte man das Topspiel beim Tabellenersten gewonnen und sich selbst wieder den Platz an der Sonne gesichert. In einer sehr intensiven und teilweise überharten Partie waren es die ehemaligen Nationalspielerinnen Tanja Eisenschmid mit drei Toren und Sonja Kullmann mit drei Assists die ihren maßgeblichen Anteil am schwer erkämpften Sieg hatten. Doch das Lob gehört nicht den Beiden allein. Das ganze Team von Max Berger gab alles im so wichtigen Spitzenspiel und nahm den Kampf von der ersten Minute an. Lustenau kam mit viel Tempo aus der Kabine und brachte jede Menge Scheiben auf das Tor von Terry Neumann. Beim 1:0 hatten sie das Glück auf ihrer Seite als die Scheibe unglücklich ins Tor rutschte. Doch Tanja Eisenschmid konnte mit einem satten Schuss in den Winkel den Ausgleich für die Allgäuerinnen erzielen, mit dem 1:1 ging es auch zum ersten Mal in die Kabine. Berger hat bei der Ansprache zu seinen Mädels in der Pause wohl die richtigen Worte gefunden, mit Beginn des zweiten Abschnitts rollte der „Allgäu Express“ mehr und mehr in Richtung Lustenauer Tor. Die Lady Sharks nun deutlich überlegen machten das Spiel und generierten Chance auf Chance. Die Vorarlbergerinnen verlegten sich aufs Kontern, aber mit wenig Erfolg, die rot blaue Defensive stand sehr sicher. Lustenau legte parallel auch an Härte zu, mit spielerischen Mitteln war Kempten kaum zu knacken.

Die Unparteiischen in Österreich zeigten dabei eine deutlich andere Regelauslegung als man es aus Bayern gewohnt ist. Es werden viel weniger Fouls gepfiffen, das Spiel wird laufen gelassen und die Teams auf dem Eis sollen es selbst entscheiden. Prinzipiell wünscht man sich das natürlich so, wenn allerdings die Härte dermaßen  zunimmt dass Spielerinnen immer wieder verletzt auf dem Eis liegen und klare Stockfouls nicht geahndet werden so endet das auch, gerade bei so einem Spitzenspiel, in viel zu harter Gangart. Spielentscheidend war dies glücklicherweise nicht, aber irgendwo sind die Unparteiischen ja auch zum Schutz der Spielerinnen da, und hier hätte man sich, auf beiden Seiten, etwas mehr Feingefühl erhofft.

Wie auch immer, Kempten nahm den Kampf an und ging im Mittelabschnitt erstmals in Führung. Erneut war es Eisenschmid, bei einem Konter schob sie die Scheibe der Torhüterin frech durch die Beine. Auch im letzten Abschnitt das gleiche Bild, die Allgäuerinnen spielerisch überlegen, Lustenau darauf aus, das Kemptener Spiel physisch einzubremsen. Das 1:3 dann bereits die Vorentscheidung. Die Gastgeberinnen blieben immer wieder in der gut gestaffelten Verteidigung der Gäste hängen. Das 2:3 kam für sie viel zu spät und änderte nichts mehr am durchaus verdienten Auswärtssieg.

Nur noch ein Sieg bis zum Aufstieg

 

Die Verzahnungsrunde verläuft bis jetzt fast perfekt für Kempten. Bis auf die Niederlage nach Penaltyschießen in Crimmitschau wurden alle Partien gewonnen. Zum Aufstieg in die Bayernliga fehlt jetzt nur noch ein einziger Sieg aus den letzten beiden Spielen, am 16.03. in und am 23.03. in Kempten gegen Bietigheim. In der aktuellen Verfassung sollten das die Allgäuerinnen durchaus schaffen und sich für eine starke Saison belohnen. Die Jubelschreie aus der Kabine dürften dann um einiges lauter ausfallen.

Statistik:

EHC Lustenau – ESC Kempten 2:3  (1:1,0:1,1:1)

Tore:

1:0 Schoch (Knoll)(7.),

1:1 Eisenschmid (Kullmann S.,Kullmann C.)(15.)

1:2 Eisenschmid (Kullmann S.)(34.),

1:3 Eisenschmid (Kullmann S.)(43.),

2:3 Schoch (Gehrer)(58.).

Strafminuten:

EHC Lustenau: 6

ESC Kempten: 8

Zuschauer: 30

Spannung bis zum Schluss

Spannung bis zum Schluss

Lady Sharks behaupten die Tabellenspitze mit 7:6 Erfolg über Crimmitschau

 

Lange, sehr lange dauerte es bis der wichtige Sieg für die Kemptenerinnen unter Dach und Fach war.

Es reichte sogar eine einzige Führung zu den drei Punkten, die zum 7:6 Endstand in der 52. Spielminute. Vielleicht hatte man die mit nur zwei Reihen angereisten Gäste unterschätzt, oder sich nicht mehr an das enge Hinspiel in Sachsen erinnert, welches man nach Penaltyschießen verloren hatte. Anders war es nicht zu erklären dass man das erste Drittel komplett verschlief, oft einen Schritt zu langsam war und dem Gegner zu viel Räume anbot. 1:4 prangte es nach 20 Minuten in großen Lettern von der Anzeigetafel der ABW Arena. Aber, noch 40 Minuten zu gehen und drei Tore aufzuholen, dies ist im Eishockey nicht unmöglich und auch keine Seltenheit. Trainer Max Berger hatte in seiner Pausenansprache offensichtlich die richtigen Worte gefunden und seine Mädels ordentlich wachgerüttelt. Ab dem zweiten Abschnitt zeigten sich die Ladies aus dem Allgäu deutlich bissiger und angriffslustiger. Bis auf 4:3 kam man heran bevor Crimmitschau die Führung wieder auf zwei Treffer ausbaute. Erneut erzielte man den Anschluss, mit der gleichen Folge, die Gäste zogen auf 4:6 davon. Trotzdem ein ganz anderes Bild, Kempten auf Augenhöhe legte an Tempo und Druck zu um das Spiel noch zu drehen. Es ging im Schlussabschnitt fast ausschließlich in eine Richtung, auf das Tor der Gäste. Mit drei Treffern in Folge gelang tatsächlich noch die Wende und die 3 Punkte bleiben im Allgäu. Den Rest der Partie spielte man sicher herunter und ließ dem Gast keine Chance mehr nochmals auszugleichen. Ein ganz wichtiger Sieg in der Verzahnungsrunde der Landesliga mit dem Kempten die Tabellenführung gegenüber den Sächsinnen auf sieben Punkte ausbauen konnte. Hartnäckigster Verfolger der Lady Sharks ist nun der EHC Lustenau mit zwei Punkten Rückstand bei einem Spiel weniger. Am dritten März kommt es dann zum Showdown der beiden Teams in Vorarlberg. Für Spannung ist also auch bei dieser Partie ausreichend gesorgt.

Statistik
ESC Kempten – ETC Crimmitschau 7:6 (1:4.3:2,3:0)

Tore:

0:1 Ruschke (Feigl)(2.),

0:2 Wagner (8.),

1:2 Geiger (9.),

1:3 Brottka (11.),

1:4 Ruschke (19.),

2:4 Kullmann S. (Eisenschmid)(23.),

3:4 Eisenschmid (24.),

3:5 Brottka (34.),

4:5 Kullmann C. (36.),

4:6 Wagner (Hofverberg)(39.),

5:6 Schneider (48.),

6:6 Eisenschmid (48.),

7:6 Kullmann C. (Geiger)(52.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 10

ETC Crimmitschau: 12

Zuschauer: 30

5 Punkte Wochenende der LADIES

5 Punkte Wochenende der LADIES

Ein hartes Stück Arbeit

 

Lady Sharks bezwingen die Wildcats aus  Lustenau mit 3:2 nach Penaltyschießen

 

 

International wurde es am Freitagabend in der ABW Arena zu Kempten. Zwar reicht es für die Allgäuer Damen noch nicht ganz für die Champions League, aber durch den Vergleich mit dem EHC Lustenau aus Österreich  wehte doch ein gewisses internationales Flair durch die altehrwürdige Eishalle an der Memminger Straße. Das Team aus Vorarlberg ist über den BEV auch in der Verzahnungsrunde der Landesliga Bayern vertreten.

Die Intensität der Partie war auf jeden Fall sehr hoch. Die Gäste aus dem Nachbarland zeigten sich sehr lauf- und zweikampfstark und legten auch eine gesunde Härte und Bissigkeit an den Tag. Kempten musste alles aufbieten um dagegen zu halten. Über 60 Minuten konnte man keine der beiden Mannschaften als die bessere ausmachen, zu ausgeglichen die Partie. Das so gerne zitierte Momentum wechselte fast im Minutentakt hin und her. Vor allem war es ein Spiel zweier starker Torhüterinnen, Alexandra Barmasev im Kemptener Gehäuse sowie Ihr Gegenüber  Sabrina Anderle standen sich in nichts nach und überzeugten mit etlichen starken Paraden. So war auch bereits mehr als die Hälfte des Spiels absolviert bis der erste Treffer fiel. Laura Zingerle brachte die Gäste in Führung. Es dauerte allerdings nicht lange da brachte Tamara Kajah ihre Farben mit dem Ausgleich auch auf die Anzeigetafel. Unglücklich dann die erneute Führung der Österreicherinnen durch Celyn Minoiu mit einem Konter unmittelbar vor der zweiten Pause. Melanie Zobatschew konnte im Schlussdrittel erneut ausgleichen, dabei blieb es dann aber nach 60 Minuten. Unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung zweier starken Mannschaften. Im Penaltyschießen konnte Barmasev dann alle drei Penaltys parieren während ex Nationalspielerin Tanja Eisenschmid für den viel umjubelten Siegtreffer sorgte. Dieser bringt nebenbei auch die Tabellenführung der Lady Sharks in der Landesliga Verzahnungsrunde.

Statistik:

ESC Kempten – EHC Lustenau 3:2 (0:0,1:2,1:0,1:0)

Tore:

0:1 Zingerle (33.),

1:1 Kajah (Kullmann S.)(37.)

1:2 Minoiu (Schoch)(40.),

2:2 Zobatschew (Eisenschmid)(45.),

3:2 Eisenschmid (P)

Strafminuten:

ESC Kempten: 8

EHC Lustenau: 10

Zuschauer: 35

5 Punkte Wochenende und ein Shutout 

Lady Sharks überzeugen beim 4:0 Sieg in Dingolfing

 

Rückspiel an der Isar, erst vor einer Woche waren die Niederbayerinnen zu Gast im Allgäu. Und wenn es auch nicht erneut zweistellig wurde wie beim 10:4 vor Wochenfrist so gab es doch während der 60 Minuten kaum Zweifel wer das Eis als Sieger verlassen würde.

Gerade mal 22 Stunden nach der kräftezehrenden Partie der Allgäuerinnen gegen den EHC Lustenau stand die Partie an der Isar auf dem Plan. Von Müdigkeit allerdings gar keine Spur, von der ersten Minute an ging es mit viel Tempo in Richtung des Tores der Hausherrinnen. Tanja Eisenschmid, Manuela Geiger und Sonja Kullmann sorgten mit drei Treffern im Startdrittel auch schnell für klare Verhältnisse auf dem Scorebord. Und wenn Kempten auch ob der klaren Überlegenheit und zum Kräfte sparen nun nicht mehr ganz so offensiv zu Werke ging hatte man das Spiel gut unter Kontrolle. Carolina Kullmann sorgte im Schlussdrittel noch für den Endstand von 0:4, damit ließ man es dann auch beruhen. Ein Extralob gab es für Torhüterin Alexandra Barmasev, die hinten nichts anbrennen ließ und sich dafür mit einem Shutout belohnte. Ein 5 Punkte Wochenende und der dritte Sieg in Folge festigen die Tabellenführung. Die Allgäuerinnen gegen somit gut gerüstet in das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten ETC Crimmitschau am nächsten Samstag in Kempten.

Statistik:

Dingolfinger EC – ESC Kempten 0:4  (0:3,0:0,0:1)

Tore:

0:1 Eisenschmid (Russler J.)(7.),

0:2 Geiger (Eisenschmid,Kullmann C.)(16.),

0:3 Kullmann S. (Kullmann C.)(18.),

0:4 Kullmann C. (Kullmann S.)(47.).

Strafminuten:

Dingolfinger EC: 12

ESC Kempten: 8

Zuschauer: 40

Torhungrige Damen

Torhungrige Damen

Lady Sharks fegen Dingolfing mit 10:4 aus der Arena

 

Kempten gegen Dingolfing, da war doch was. Gerade gut eine Woche ist es her, da mussten die Sharks in der Herren Bayernliga mit 2:3 eine knappe Heimniederlage gegen die Isarstädter hinnehmen. Für die Ladies aus dem Allgäu lief es im selben Vergleich deutlich besser. Die Gäste waren mit einem kleinen Kader angereist, und hatten nur zwei Reihen zur Verfügung. Nichtsdestotrotz kämpften sie aufopferungsvoll und hielten das Spiel lange offen. Mit der schnellen 0:1 Führung im Rücken verteidigten sie clever und hatten mit Anna Sophie Limprecht eine sehr starke Torhüterin. Gefühlt waren es allein im ersten Abschnitt 30 zu 3 Torschüsse für Kempten, mehr als der Ausgleich durch Tanja Eisenschmid sprang jedoch nicht heraus. Dies war auch das einzige Manko welches Trainer Max Berger in der Pause ansprechen musste. Deutlich besser wurde es dann bereits im zweiten Abschnitt. Auch wenn die Gäste wieder in Führung gingen, diesmal sogar mit zwei Treffern war die Marschrichtung für Kempten klar. Nach vorne mit viel Tempo und Engagement. Erneut Eisenschmid und Neuzugang Tamara Kajah erzielten den Ausgleich. Alle warteten nun auf die erstmalige Führung aber es war wie verhext, erneut traf Dingolfing zum 3:4. Dies sollte aber dann auch endgültig der letzte Erfolg der Niederbayerinnen gewesen sein. Der kleine Kader machte sich mehr und mehr bemerkbar, währen Berger seine drei Reihen rotieren ließ und weiter auf viel Tempo und Druck setzte ließen bei Dingolfing sichtbar die Kräfte nach. Erneut Kajah sowie Carolina Kullmann besorgten zunächst den Ausgleich und dann die erstmalige Führung. Direkt nach Beginn des Schlussabschnitts legten die Allgäuer Ladies dann so richtig los. Nach nicht einmal einer Minute schraubten Kullmann und Sabina Kaiser das Ergebnis auf 7:4. Erneut  Kullmann, Kajah und Eisenschmid hießen dann die weiteren Torschützinnen bis zum 10:4 Endstand nach 47 gespielten Minuten. Kempten schraubte das Tempo nun sichtlich zurück, von den Gästen ging keine Gefahr mehr aus, die schnelle und faire Partie hatte sichtlich zu viel Körner gekostet. Nach zwei Spielen liegt man nun auf dem zweiten Tabellenplatz der Verzahnungsrunde und bereits am nächsten Wochenende geht es „Back to Back“ weiter. Während am Freitagabend um 19.30 der EHC Lustenau aus Österreich zu Gast in der ABW Arena ist, steht am Samstag um 17.30 bereits das Rückspiel in Dingolfing auf dem Plan. Ein straffes Faschingsprogramm für die Ladies, zum Feiern wird da nicht viel Zeit bleiben.

Statistik:

ESC Kempten – Dingolfinger EC 10:4 (1:1,4:3,5:0)

Tore:

0:1 Fischer (Anzinger S.)(3.),

1:1 Eisenschmid (Kullmann L.,Kullmann S.)(9.),

1:2 Köllnberger (23.),

1:3 Holz (26.),

2:3 Eisenschmid (30.),

3:3 Kajah (Kaiser)(32.),

3:4 Anzinger S. (34.),

4:4 Kajah (Geiger)(37.),

5:4 Kullmann C. (Kajah)(39.),

6:4 Kullmann C. (Onder)(41.),

7:4 Kaiser (Kajah)(41.),

8:4 Kullmann C. (45.),

9:4 Kajah (Geiger)(45.),

10:4 Eisenschmid (Kullmann C.)(47.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 4

Dingolfinger EC: 4

Zuschauer: 35

Auf den Spuren der Profis

Auf den Spuren der Profis

Lady Sharks entführen einen Punkt nach Penaltyschießen aus Crimmitschau

Schwenningen, Mannheim, München, Bietigheim, Ravensburg. Alles namhafte DEL und DEL 2 Standorte im deutschen Profieishockey. Und auch allesamt Standorte an denen die Lady Sharks in der letzten und dieser Saison bereits angetreten sind. Nun kommt mit Crimmitschau ein weiterer DEL 2 Standort dazu, der zugegeben nicht in Bayern liegt. Die in Sachsen ansässigen Damen sind aber mit den bayerischen Teams in einer Liga eingeteilt. Nach gut sechs Stunden Busfahrt gab es zuerst einmal die Gelegenheit dem aktuellen sechstplatzierten der zweiten Liga beim Training zuzuschauen bevor es dann für die Allgäuerinnen selbst aufs Eis im Sahnpark ging. Doch bevor das erste Bully gespielt werden konnte mussten beide Teams wieder vom Eis. Etliche tiefe Löcher im sächsischen Eis stellten eine zu große Verletzungsgefahr dar, so dass die Spielfläche ein zweites Mal aufbereitet werden musste. Mit 20 Minuten Verspätung ging es dann endlich los, und das Tempo war nur geringfügig langsamer als bei den Profis zuvor. Es war tatsächlich eins der besten Saisonspiele der Allgäuerinnen, gegen läuferisch sehr starke Hausherrinnen. Viel Tempo seitens Crimmitschau traf auf Erfahrung, Einsatzbereitschaft und Cleverness bei den Kemptener Damen. Letztendlich waren es vor allem zwei Spielerinnen der Sächsinnen die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, eine starke Torfrau als Rückhalt und Ella Brottka, die sämtliche Treffer für den ETC erzielte. Kempten hatte von Beginn an deutlich mehr und auch die besseren Chancen, scheiterte aber immer wieder  im Abschluss. Deutlich glücklicher Crimmitschau, die aus fast keinen Chancen zwei Tore zur 2:0 Führung nach 25 Minuten machten. Negativer Sidefact auch bei den Damen, die aktuelle Misere bei den Unparteiischen. Nicht nur in der Herren Bayernliga wird die Kritik bei allen Vereinen von Woche zu Woche größer. Auch in Sachsen war das gemischte Gespann nicht immer auf der Höhe. Dem zweiten Treffer ging ein klarer Wechselfehler voraus, doch die sechs Damen in Rot wurden nicht dafür bestraft. Auch ein deutlicher Treffer Kemptens, bei dem die Scheibe für alle sichtbar 10 cm hinter der Torlinie lag wurde nicht gegeben. Doch Kempten hat ja noch Tanja Eisenschmid in der Hinterhand, mit zwei blitzsauber abgeschlossenen Alleingängen stellte sie noch vor Ende des Mittelabschnitts auf 2:2. Auch der letzte Abschnitt gehörte den Gästen die sich durch Carolina Kullmann mit der erstmaligen Führung belohnten. Kempten, weiter im Vorwärtsgang, wurde nun durch mehrere zum Teil nicht nachvollziehbaren Strafen aus dem Schwung gebracht, Crimmitschau kam dadurch nochmal zurück ins Spiel und konnte drei Minuten vor dem Ende durch einen glücklichen Nachschuss ausgleichen. Das Ergebnis spiegelt nicht wirklich den Spielverlauf, aber so ist Eishockey nun einmal.

Penaltyschießen ist immer ein wenig auch ein Glücksspiel, und da Fortuna an diesem Samstag definitiv das sächsische Kleid trug, ging der Sieg und der Extrapunkt an die Gastgeberinnen. Insgesamt 10 Penaltys waren nötig bis endlich die Entscheidung gefallen war. Die Lady Sharks konnten auf jeden Fall erhobenen Hauptes die lange Heimreise antreten. Ein Punkt ist besser als keiner und: Es gibt ja auch noch ein Rückspiel, so die direkte Kampfansage an Crimmitschau.

Statistik
ETC Crimmitschau – ESC Kempten 4:3 n.P. (1:0,1:2,1:1,1:0)

Tore
1:0 Brottka
2:0 Brottka
2:1 Eisenschmid
2:2 Eisenschmid
2:3 Kullmann C.
3:3 Brottka
4:3 Brottka

Strafminuten
ETC Crimmitschau: 4
ESC Kempten: 12

Zuschauer Ca. 50