Derbysieg, Shutout und 6 Punkte Wochenende

Derbysieg, Shutout und 6 Punkte Wochenende

ESC Kempten schlägt den ESV Buchloe mit 3:0

 

Allgäuderby Teil 2, nachdem die Ladies der Kemptener ihr Derby gegen Sonthofen am Vortag bereits gewinnen konnten war es nun an der Reihe der Herren gegen Buchloe das Gleiche zu schaffen. Zudem saß der Stachel aus der vermeidbaren Niederlage im Hinspiel durchaus noch tief.

Und das Ergebnis verrät es bereits, auch die Männer aus der Allgäumetropole hielten sich schadlos und holten sich einen zu jeder Zeit des Spiels verdienten Derbysieg. Buchloes Coach Christopher Lerchner monierte nach dem Spiel den Ausfall einiger seiner Spieler, als Begründung für die Niederlage war dies sicher nicht der Auslöser, zumal die Ostallgäuer alle Top Spieler auf dem Eis hatten. Und auch Kempten musste auf nicht weniger als 5 Stammkräfte verzichten, dazu kam der ein oder andere Akteur der sich noch leicht angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte. Zur Unterstützung kam auch Förderlizenzspieler David Mische vom Partner aus Sonthofen zum Einsatz. Im Gegensatz zum Spiel am Freitag in Schweinfurt agierten die Hausherren von der ersten Minute an agil und mit Zug zum Gästetor. Chancen wurden viele herausgespielt, Johannes Wiedemann war allerdings „noch“ nicht zu überwinden. Die Gäste waren über wenige Konter gefährlich, die der sehr sichere Jakob Nerb aber souverän vereitelte. Im zweiten Abschnitt war es dann Nikolas Oppenberger, der den Bann brach und mit einer schönen Einzelleistung zur 1:0 Führung traf. Während er von links in die Mitte zog rechneten viele mit einem Querpass auf Mauro Seider der schon zum Schlagschuss ausgeholt hatte. Oppenberger hatte aber seine ganz eigene Idee und schlenzte die Scheibe gefühlvoll in die Maschen. Die Führung hochverdient zu diesem Zeitpunkt. Jakub Bitomsky legte dann nach, einen Schuss von Daniel Rau konnte Wiedemann nur abprallen lassen und Kemptens Nr. 88 schob den Puck fast von der Grundlinie noch ins Tor. Jeder erwartete nun dass Buchloe aufmacht und mehr Gas gibt, aber die Pirates konnten das Spiel nicht auf ihre Seite ziehen. Den Sack zu machte dann Mauro Seider mit einem satten Schuss von der blauen Linie kurz nach Beginn des Schlussdrittels. Das Aufbäumen der Gäste blieb aus, so dass die Sharks die Partie souverän nach Hause brachten und ihrem Goalie den zweiten Shutout der Saison sicherten. Auch die letzte Gelegenheit nochmals heranzukommen ließen die Gäste verstreichen, Kempten 4 Minuten vor Spielende in Unterzahl, doch der Coach der Gäste zog nicht den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers, auch um damit nochmal ein Signal an seine Mannschaft zu setzten. 6 Punkte Wochenende komplett, ganz wichtig im Kampf um Platz sechs, auch vorausschauend auf das nächste Wochenende. Da warten dann mit Miesbach und Klostersee zwei dicke Brocken auf die Sharks.

Statistik
ESC Kempten – ESV Buchloe 3:0 (0:0,2:0,1:0)

Tore
1:0 Oppenberger (Seider,Bitomsky)(22.)
2:0 Bitomsky (Kokoska,Rau)(34.)
3:0 Seider (Miller,Schäffler)(43.).

Strafminuten

ESC Kempten: 6
ESV Buchloe: 6

Beste Spieler
ESC Kempten: Jakob Nerb
ESV Buchloe: Johannes Wiedemann

Zuschauer 688

DIE HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ

Man muss auch mal gewinnen

Man muss auch mal gewinnen

Lady Sharks gewinnen das Derby gegen Sonthofen mit 4:3

Kemptens Legende bei den Lady Sharks, Angelika Fischer saß nach dem Derbysieg lachend in der Kabine und sagte: „Man muss auch mal gewinnen“

Dies war natürlich mit einem Augenzwinkern garniert, denn es war selbstverständlich nicht der erste Sieg der Kemptener Mädels. Aber ein Derby gegen den Nachbarn aus dem Süden zu gewinnen steigert die Freude enorm. Zu sehen auch an der ausgelassenen Freude auf der Spielerbank nach der Schlusssirene. Schließlich war Sonthofen durchaus noch dran den späten Ausgleich zu erzielen und machte in den letzten Minuten viel Druck. Aber mit einer starken Verteidigung und einer souveränen Theresa Neumann im Tor hielt man die drei Punkte gemeinsam fest. Auch Trainer und Mannschafts Kuschelbär Max Berger strahlte über das ganze Gesicht samt mächtigem Bart: Ich bin heute einfach nur unfassbar Stolz auf meine Mannschaft. Das Derby zu gewinnen ist nochmal extra geil.

Trotz einiger Ausfälle in seinem Team begannen die Ladies flott, das Spiel war ausgeglichen und der verdiente Lohn die Führung durch Carolina Kullmann in der 15 Minute. Doch das wollten die Gäste nicht lange auf sich sitzen lassen, der Ausgleich fiel nur eine Minute später durch Emily Haupt, Tochter des DEL2 Referees. Im zweiten Drittel Sonthofen dann aktiver und mit der Führung durch Silke Zellhuber. Doch ein Doppelschlag von Sonja Kullmann und Tanja Eisenschmid innerhalb 90 Sekunden rückte das Bild auf der Anzeigetafel wieder ins Lot. Die Gäste wechselten daraufhin die Torhüterin.  Kempten verwaltete nun das Ergebnis, Sonthofen im letzten Drittel aber sehr bemüht wieder heran zu kommen. Dies gelang dann Sophie Schneider auch im letzten Abschnitt, aber fast umgehend war erneut Caroline Kullmann zur Stelle um mit ihrem zweiten Treffer den Sieg endgültig einzutüten. Etwas kurios der Treffer, die Sonthofener Goaliene hatte die Scheibe eigentlich schon sicher, ließ sie aber dann doch ins Tor rutschen. Kempten spielte die Partie dann fehlerfrei zu Ende und durfte jubeln. Ein spannendes, energisches und mit vielen Strafzeiten gespicktes Spiel, ein richtiges Derby eben das die ca. 70 Zuschauer zu sehen bekamen. Matchwinner auf Seite der Lady Sharks sicherlich ex. Nationalspielerin Tanja Eisenschmid mit 4 Punkten. Und auch Familie Kullmann, Mama Sonja mit 3 Punkten und Küken Carolina mit deren 2 hatten mit ihrer Sonthofener Vergangenheit dabei natürlich doppelt Grund zur Freude.

Nach Abschluss der Vorrunde stehen die Ladies nun mit 5 Siegen aus 8 Spielen auf einem starken Platz drei der Tabelle, punktgleich mit den zweitplatzierten Oberallgäuerinnen. In den nächsten Tagen wird es den Spielplan für die Zwischenrunde geben, die ab dem 12.01. beginnt.

Statistik
ESC Kempten – ERC Sonthofen 4:3 (1:1,2:1,1:1)

Tore
1:0 Kullmann C. (Eisenschmid,Kullmann S.)(15.)
1:1 Haupt (Stolzenberg)(17.)
1:2 Zellhuber (Stolzenberg)(24.)
2:2 Kullmann S. (Eisenschmid)(28.)
3:2 Eisenschmid (Kullmann S.)(29)
3:3 Schneider (Poettinger,Krabbat)(44.)
4:3 Kullmann C. (Eisenschmid)(46.)

Strafminuten
ESC Kempten: 10
ERC Sonthofen: 14

Zuschauer 70

Ein ganz hartes Stück Arbeit

Ein ganz hartes Stück Arbeit

Max Schäffler wird zum Matchwinner beim 4:3 des ESC Kempten über den ERV Schweinfurt

 

Stocksauer auf die ersten 30 Minuten seiner Mannschaft war Trainer Sven Curmann nach dem schwer umkämpften Sieg in Schweinfurt. Mit dem 3:1 Rückstand nach der ersten Hälfte des Spiels war seine Mannschaft noch gut bedient so der Coach. Wir arbeiten im Moment kein Eishockey sondern wollen es zaubern und das können wir nicht. Wir nehmen uns vor Dinge richtig zu machen und einfaches Hockey zu spielen, aber es gelingt uns im Moment nicht. Zufrieden war er dann mit der Moral seiner Truppe das Spiel im letzten Drittel noch zu drehen und den Sieg mit nach Hause zu nehmen. Zur Hilfe kam den Allgäuern dabei auch, und da waren sich beide Trainer einig, die dünne Personaldecke der Schweinfurter. Mit ohnehin nur 4 Verteidigern gestartet musste im letzten Drittel noch ein weiterer verletzt in der Kabine bleiben. Mit zwei Reihen versuchten sich die Unterfranken über die Zeit zu retten, zollten dem aber Tribut und mussten sich den zum Ende konditionell überlegenen Sharks geschlagen geben.

Mit auch nur drei Reihen machten sich die Sharks auf den langen Weg nach Schweinfurt. Sowohl  Nikolai Streif, Lucas Spindler wie auch Filip Kokoska laborieren noch an Verletzungen aus dem alten Jahr und mussten zusätzlich zu den Langzeitverletzten aussetzen.

Das Spiel begann flott und bereits in der zweiten Spielminute zappelte die Scheibe zum ersten Treffer 2024 im Schweinfurter Netz. Phillip Zeiske brachte seine Farben früh in Front. Doch nur kurz darauf der Ausgleich der Hausherren durch einen verdeckten Schuss. Schweinfurt nun absolut auf Augenhöhe, Kempten tat sich schwer im Spielaufbau. Innerhalb von nur 13 Sekunden kippte die Partie dann komplett durch einen Doppelschlag der Mighty Dogs. Curmann nahm daraufhin eine Auszeit um sein Team wieder in die Spur zu bringen. Zumindest brachte er wieder Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft, das erste Drittel gehörte trotzdem klar den Hausherren, die Führung war hochverdient.  In der Pause gab es wohl eine deutliche Ansage, Kempten jetzt agiler und schneller auf den Beinen. Chancen gab es aber trotzdem auf beiden Seiten und es dauerte bis drei Minuten vor der zweiten Pause bis etwas zählbares heraussprang. Kempten in Überzahl und Daniel Rau hämmerte die Scheibe an den Pfosten. Das Spielgerät kam unmittelbar wieder zu ihm zurück und er zog erneut ab. Diesmal konnte Roßberg im Tor nur abprallen lassen, Timo Schirrmacher brauchte den Abpraller nur noch im leeren Tor zu versenken. Im letzten Drittel ging es dann fast nur noch in Richtung Gästegehäuse. Zum Matchwinner wurde Maximilian Schäffler der unmittelbar nach dem Ausgleich auch den Siegtreffer für sein Team erzielte.

Statistik
ERV Schweinfurt: – ESC Kempten 3:4 (3:1,0:1,0:2)

Tore
0:1 Zeiske (Mitchell,Limböck)(2.)
1:1 Herzog (Klughardt,Grüner)(4.)
2:1 Münzberg (Marquardt)(14.)
3:1 Cermak (Hood,Fischer)(15.)
3:2 Schirrmacher (Rau,Zelenka)(37.)
3:3 Schäffler (Seider,Oppenberger)(50.)
3:4 Schäffler (Oppenberger,Limböck)(52.).

Strafminuten
ERV Schweinfurt: 6
ESC Kempten: 8

 Zuschauer 486

DIE HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ

NEXT GAME

AUF IN DEN NORDEN

AUF IN DEN NORDEN

ESC Kempten muss zum Jahresbeginn nach Schweinfurt und empfängt dann Buchloe

Nach 3 Niederlagen aus den letzten vier Spielen im alten Jahr soll der Start der Allgäuer ins Jahr  2024 wieder erfolgreich gestaltet werden. Zu eng geht es nach wie vor zu um die Playoffplätze, aktuell findet man sich auf Platz 6 wieder, gleichbedeutend mit dem letzten Ticket  für die direkte Qualifikation zu den Ausscheidungsspielen. Dazu braucht man jeden einzelnen Punkt aus den verbleibenden 9 Vorrundenspielen. Zunächst muss man am Freitag um 20.°° beim ERV Schweinfurt ran. Die Unterfranken stehen aktuell mit 9 Punkten punktgleich mit dem Tabellenletzten Pfaffenhofen auf dem vorletzten Rang. Dies darf  aber durchaus nicht über die Leistungen der Mighty Dogs hinwegtäuschen, einige Spiele wurden knapp verloren, nachdem man sie offen gestalten konnte. So auch beim letzten Spiel im alten Jahr gegen Amberg, hier musste man mit einer knappen  3:4 Niederlage das Eis verlassen. Schweinfurt wird sehr motiviert in die Partie gehen um es den Allgäuern schwer zu machen zu punkten.

Eine offene Rechnung gibt es nach der Hinspielniederlage gegen der ESV Buchloe. Bei den Ostallgäuern schaffte man es nicht mit der defensiven Spielweise des Teams von Christopher Lerchner zurecht zu kommen und musste ohne Punkte nach Hause fahren. Buchloe steht aktuell auf einem sicheren Pre Playoff Platz und möchte diesen natürlich weiter festigen. Allgäu Derbys haben aber generell immer besondere Brisanz und so ist am Sonntag um 17.30 eine spannende Begegnung in der ABW Arena zu erwarten.

Die gesamten Spiele des ESC am Wochenende

Fr. 05.01.     20.°°     Sharks     ERV Schweinfurt – ESC Kempten

Sa. 06.01.     10.°°     U13     Augsburger EV II – ESC Kempten

Sa. 06.01.    11.°°     U11     ESC Kempten – EC Senden

Sa. 06.01.     11.30     U15     EV Königsbrunn – ESC Kempten

Sa. 06.01.     17.°°     Damen     ESC Kempten – ERC Sonthofen

Sa. 06.01.     17.30     U17     EHC Bayreuth – ESC Kempten

So. 07.01.     16.30     1b     ESV Türkheim – ESC Kempten

So. 07.01.     17.30     Sharks     ESC Kempten – ESV Buchloe

Kulisse Top, Ergebnis Flop

Kulisse Top, Ergebnis Flop

ESC Kempten verliert das Hockey Classic gegen Landsberg vor 2615 Zuschauern

Die Sharks hatten gerufen und die Zuschauer strömten in Scharen in die ABW Arena. Das am Ende ein deutliches 1:5 von der Anzeigetafel leuchtete erfreute verständlicherweise nur die vielen mitgereisten Anhänger der Riverkings, die den Auswärtssieg noch lange mit ihrem Team auf dem Eis feierten. Bei den zahlreichen Anhängern des ESC sah man dagegen fragende Gesichter ob der deutlichen Niederlage. Und während die Gästefans immer noch im Stadion feierten waren die beiden Trainer bereits bei der Pressekonferenz dabei das Spiel zu analysieren. Sowohl Martin Hoffmann wie auch Sven Curmann waren sich einig darüber dass der Sieg der Gäste absolut verdient war, die mit einem furiosen ersten Drittel das Spiel bereits entschieden hatten.

Dabei fing alles gut an für den Gastgeber. Gleich im ersten Powerplay konnte der ehemalige Landsberger Christopher Mitchell seine Farben in Führung bringen und die Arena zum kollektiven Jubelschrei. Landsberg zeigte sich unbeeindruckt und konterte eiskalt nur eine Minute später mit dem schnellen Ausgleich. Auch in den Folgeminuten nutzten sie souverän und clever die Fehler der Sharks so dass die Begegnung bereits nach 18 Minuten entschieden war. Dies konnte zu dem frühen Zeitpunkt noch niemand im Stadion ahnen, die Comebackqualitäten der Allgäuer in dieser Saison sind durchaus bekannt. Das erste Signal zur Aufholjagd setzte Curmann in dem er Jakob Nerb aus dem Tor nahm und den eigentlich noch angeschlagenen Backup Luca Mayer brachte, auch um ein Signal an die Mannschaft zu senden. Mayer machte seine Sache sehr gut und blieb bis zum 1:5 in Landsberger Überzahl in der letzten Minute auch ohne Gegentreffer.

Kempten berannte im zweiten Abschnitt das von Moritz Borst überragend gehütete Tor der Gäste, hatte ein großes Chancenplus und die Spielanteile klar auf seiner Seite. Doch was sie auch versuchten, es fehlte einfach das Schuss und Scheibenglück. Im letzten Abschnitt stellte der Kemptener Coach seine Reihen nochmals um, aber auch dies brachte nicht den gewünschten Erfolg, die Gäste verteidigten zu gut, räumten im Slot sauber auf und ließen kaum Nachschüsse zu. Curmann analysierte treffend, die Niederlage ist kein Beinbruch, vor allem gegen eine so starke Bayernligamannschaft. In der Tabelle ist das Mittelfeld nach wie vor sehr eng beieinander und man befindet sich auf dem richtigen Weg. Eine Woche Pause steht nun an bevor es am 05.01.2024 in Schweinfurt wieder um Punkte geht. Die Sharks werden sich gewohnt akribisch darauf vorbereiten und gestärkt aus der kurzen Pause zurückkommen.

Statistik
ESC Kempten – HC Landsberg 1:5 (1:4,0:0,0:1)

Tore
1:0 Mitchell (Kokoska)(5.)
1:1 Müller (Wagner,Stauder)(6.)
1:2 Wagner (Protcenko)(11.)
1:3 Hermann (Dörner,Schwarzfischer)(17.)
1:4 Dörner (Hermann,Schwarzfischer)(18.)
1:5 Hess (Grözinger,Müller)(60.) 

Strafminuten
ESC Kempten: 4
HC Landsberg: 8

Beste Spieler
ESC Kempten: Luca Mayer
HC Landsberg: Moritz Borst

Zuschauer 2615

DIE HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ

Sharks laden zum Hockeyclassic mit großem Rahmenprogramm

Sharks laden zum Hockeyclassic mit großem Rahmenprogramm

Zum Duell mit dem HC Landsberg wünscht sich der ESC Kempten über 2000 Zuschauer

 

Alle Jahre wieder zum letzten Heimspiel des Kalenderjahres veranstalten die Kemptener das Hockeyclassic. Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge (Erding, Königsbrunn, Schongau) dürfen die Sharks endlich wieder in ihrer guten Stube, der ABW Arena, auflaufen. Und die soll, wenn es nach den Verantwortlichen in Kempten geht, traditionell gut gefüllt sein. Mit 2023 Zuschauern das Jahr 2023 beenden so das Motto. Davos hat den Spengler Cup, wir unser Hockeyclassic, so hört man es an der Iller. Immer zwischen den Jahren packt man beim ESC das große Besteck aus und bietet zahlreiche Attraktionen für die Fans rund um das Spiel. In diesem Jahr lautet das Motto: „Von Fans für Fans“, denn auch die Kemptener Fanclubs sind bei der Durchführung mit eingebunden. Bereits um 15.30 Uhr startet der Hüttenzauber auf dem Parkplatz vor der ABW Arena. Kulinarische Highlights sind Schupfnudeln, eine Grillhütte mit Steak / Bratwurstsemmeln und ein Waffelhaus. Auch für Getränke ist natürlich ausreichend gesorgt. Der Fanshop hat bereits ab 16.°° sein Fenster geöffnet. In den Pausen wird es ein Spiel der U9 / U11 geben, eine Tanzshow sowie das beliebte Puckspiel. Als Hauptpreis winken diesmal 2 Eintrittskarten für das Bundesligaspiel FC Bayern München gegen Werder Bremen incl. Busfahrt.

Aber das Hauptevent des Abends findet natürlich ab 19.30 auf dem Eis der Arena statt. Mit dem HC Landsberg kommt ein „dicker Brocken“ ins Allgäu. Bis zur letzten Saison in der Oberliga aktiv entschied man sich aus wirtschaftlichen Gründen für den freiwilligen Rückzug eine Liga tiefer. Für die Bayernliga natürlich ein Glücksfall, ebenso wie der Rückzug des EHC Klostersee. Nie war eine Bayernliga so stark besetzt wie in dieser Saison und das sportliche Niveau so hoch. Nach dem Hinspiel haben die Allgäuer mit dem Team um die ex Sharks Maxi Hermann und Lars Grözinger noch eine Rechnung offen. Mit 4:1 führte man schon und hatte die Begegnung eigentlich im Griff bis ein Lattentreffer von Frantisek Wagner von den Unparteiischen als Tor gegeben wurde und die Riverkings nochmal ins Spiel zurück brachte. Der weitere Verlauf ist bekannt, Landsberg glich unmittelbar vor Spielende aus, Kempten erzielte den Siegtreffer in Overtime, ließ aber einen Punkt am Lech.

Nach dem souveränen Auftritt des Teams von Sven Curmann am Dienstag in Schongau ist die Mannschaft heiß darauf, im einzigen Spiel des Wochenendes und dem letzten in Jahr 2023 nochmal zu zeigen was in ihr steckt. Es winken  drei wichtige Punkte im Kampf um die direkten Playoffplätze gegen einen direkten Konkurrenten zu holen. Aktuell steht Landsberg mit 2 Punkten Rückstand  auf dem sechsten Platz direkt hinter den Sharks.

IMMER WIEDER KOKOSKA

IMMER WIEDER KOKOSKA

ESC Kempten gewinnt bei der EA Schongau mit 1:7

 

Es lag natürlich nicht an Kemptens Topscorer allein, sondern an einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Aber trotzdem sticht der Stürmer auch nach seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung erneut aus einem starken Team heraus. Mit zwei Toren hatte er maßgeblichen Anteil am Sieg der Allgäuer an Weihnachten.  Und wurde erneut zum besten Spieler der Partie ausgezeichnet.

Nach den Feiertagen war so manch einer froh endlich wieder Eishockey zu sehen. Und so machte sich auch eine stattliche dreistellige Anzahl Kemptener Fans auf den Weg an den Lech  um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen, die Begegnung akustisch zu einem Heimspiel zu machen und einen erfolgreichen Ausklang der Feiertage zu erleben. Und sie sahen von Beginn an ein Spiel fast nur in eine Richtung. Während sich Schongau auf die Defensive stütze und versuchte mit einzelnen Kontern Gefahr zu generieren sprühten die Allgäuer nur so vor Spielfreude. Die Trainingseinheit am ersten Feiertag hatte wohl ihr Ziel erreicht, von Feiertagsmüdigkeit keine Spur. Trotz aller Chancen dauerte es bis zur 12 Minute bis Linus Voit den Bann brach und das 0:1 erzielte. Drei weitere Treffer durch Filip Kokoska, Clay Ellerbrock und Jakub Bitomsky sorgten für das 0:4 zur Pause. Auch in dieser Höhe völlig verdient. Bei konsequenter Chancenverwertung hätte es durchaus noch höher stehen können. Schongau wechselte zur Pause den Torhüter und kam relativ schnell zum 1:4. Die Sharks nun deutlich verhaltener und das Spiel eher offen und auch ruppiger mit einigen Strafzeiten. Ondrej Zelenka und Max Miller unmittelbar vor der Pause mit einem Hammer in den rechten oberen Winkel bauten die Führung auf 1:6 nach 40 Minuten aus. Erneut Kokoska mit seinem zweiten Treffer setzte dann im letzten Abschnitt den Schlusspunkt, und auch dieser ging spielerisch und nach Chancen klar an die Allgäuer so das der Sieg auch in dieser Höhe durchaus verdient war. Sven Curmann war nach dem Spiel auch entsprechend zufrieden. Wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft. Heute haben die ersten drei Reihen Treffer erzielt was mich sehr freut. Dazu habe ich die sehr junge vierte Reihe immer wieder gebracht und diese hat ihre Aufgabe, zu Null zu spielen erfüllt. Mammutscoach Ken Latta war natürlich alles andere als erfreut, sprach von sieben großen Fehlern seines Teams und dass Kempten an diesem Abend in wirklich allen Belangen überlegen war.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Weihnachtstage richten sich nun alle Augen auf das Hockey Classic am Freitag gegen den HC Landsberg mit Fanfest, vielen Attraktionen rund um das Spiel und einer hoffentlich vollen ABW Arena.

Statistik
EA Schongau: – ESC Kempten 1:7 (0:4,1:2,0:1)

Tore
0:1 Voit (Bitomsky,Rau)(12.)
0:2 Kokoska (Kröber,Ellerbrock)(15)
0:3 Ellerbrock (Mitchell,Schirrmacher)(18.)
0:4 Bitomsky (Limböck,Voit)(20)
1:4 Müller (Maucher,Krause)(22.)
1:5 Zelenka (Oppenberger,Miller)(34)
1:6 Miller (Seider,Oppenberger)(40.)
1:7 Kokoska (Zelenka,Oppenberger)(44.) 

Strafminuten
EA Schongau: 10
ESC Kempten: 10

Beste Spieler
EA Schongau: Daniel Blankenburg
ESC Kempten: Filip Kokoska

Zuschauer 480

Sharks packen dickes Weihnachtsgeschenk aus

Sharks packen dickes Weihnachtsgeschenk aus

Vertrag mit Filip Kokoška um zwei Jahre verlängert

 

Er ist einer der Top Transfers der Sharks aus dem letzten Sommer und aus der Mannschaft inzwischen nicht mehr wegzudenken. In der Bayernliga kontinuierlich unter den Top 5 Scorern, aktuell sogar auf Platz Eins ist er einer der Garanten für den aktuellen Erfolg der Allgäuer. Inzwischen 41 Punkte aus 18 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem in der Reihe mit seinen tschechischen Landsmännern Jakub Bitomsky und Ondrej Zelenka zeigt er Woche für Woche seine Qualitäten. Aber nicht nur als Punktelieferant, sondern auch in der Kabine und neben dem Eis ist der 26 jährige ein toller Sportsmann.

Die Verantwortlichen in Kempten haben das schnell erkannt, Nägel mit Köpfen gemacht  und den Vertrag mit dem Ausnahmestürmer bis 2026 verlängert. Er soll einer der Grundsteine für einen erfolgreichen ESC Kempten in den nächsten Jahren sein. Allerseits hört man nur positive Stimmen zu dem Vertragscoup.

Der Vorstand, Florian Ecker/Marcus Kubena: „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der sportlichen Leitung, Filip langfristig an den Verein zu binden. Gerade wir im Vorstand schauen nicht immer nur auf die Punkte, sondern auch auf den Menschen der hinter dem Sportler steckt. Filip ist in unseren Augen ein Ausnahmesportler, der gerade auch neben dem Eis in jeglicher Hinsicht nur positive Akzente setzt. Sei es als Co-Trainer im Nachwuchs, als Spieler der ersten Mannschaft oder auch als Vorbild für unseren Nachwuchs.“

Die sportliche Leitung, Mike Henkel/Ervin Masek Jr.: „Wir sind sehr glücklich darüber Filip für die kommenden beiden Jahre an den Verein binden zu können. Wir halten an dem vor der Saison gesetzten Ziel fest, Kontinuität in unseren Kader zu bringen. Vor allem bei den Kontingentstellen hatten wir in den letzten Jahren zu viele Wechsel, dies haben wir bereits bei den Planungen im Sommer berücksichtigt. Filip hatte in Kempten einen Vertrag für diese Saison mit Option auf eine weitere Spielzeit. Diese haben wir nun frühzeitig beiderseits gezogen und gleich noch um ein weiteres Jahr verlängert. Er fühlt sich sehr wohl in Kempten und bei den Sharks, daher waren die Gespräche bezüglich einer vorzeitigen Verlängerung auch recht einfach und einvernehmlich. Sowohl sportlich wie auch menschlich ist Filip für den Verein eine Bereicherung. Mit seiner Spielweise überzeugt er uns Woche für Woche aufs Neue und zeigt dabei wie wie wichtig er für unser Spiel ist. Mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Dynamik bringt er Ruhe ins Spiel und nicht nur mit seinen entscheidenden Pässen gehört er, auch punktemässig, zu den besten Spielern der Bayernliga. Auch abseits vom Eis ist er mit seiner Art ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft, all dies hat uns die Entscheidung seinen Vertrag zu verlängern recht einfach gemacht.“

Filip Kokoška: „Bereits vor der Saison hat mir Ervin Masek eine klare Vision vorgestellt in welche Richtung sich das Kemptener Eishockey bewegen soll. Und diese Richtung wird nach wie vor kontinuierlich verfolgt. Wir haben eine tolle Mannschaft mit der ich viel Spaß habe. Die Jungs sind super und haben die gleiche Siegermentalität wie ich. Auch gefällt mir die Arbeit unserer Coaches und der Stil schnelles und offensives Eishockey zu spielen, was genau zu mir passt. Wir haben in Kempten zudem super Fans, die uns auch bei Auswärtsspielen lautstark unterstützen. Ich fühle mich sehr wohl hier und daher waren die Sharks, trotz anderer Angebote, für mich klar die Nummer eins.“

Aufbäumen der Sharks kommt zu spät

Aufbäumen der Sharks kommt zu spät

ESC Kempten verliert beim EHC Königsbrunn mit 5:3

Nicht die besten Vorzeichen gab es vor der schweren Partie auswärts beim amtierenden Meister der Bayernliga. Mit Jakob Nerb stand nur noch ein etatmäßiger Keeper zur Verfügung. Als Backup zur Seite stand ihm kurzfristig der U17 und 1b Goalie Elias Bartzsch der somit zum ersten Mal bei der „Ersten“ im Aufgebot stand. Und auch Trainer Sven Curmann musste erkrankt absagen. Markus Russler übernahm den  Part des Headcoaches und der sportliche Leiter Ervin Masek assistierte ihm.

Die Gastgeber starteten mit viel Druck und hatten auch schnell die ersten drei Torschüsse zu verzeichnen. Kempten befreite sich dann mehr und mehr vom Druck, hatte selbst gute Wechsel und dicke Torchancen. Doch Stefan Vajs im Gehäuse der Pinguine agierte wie gewohnt sehr sicher. Das Spiel war über den Rest des Drittels  temporeich und offen, mit dem Unterschied das Königsbrunn zwei Treffer erzielte und mit 2:0 in die Pause ging. Bei konsequenterer Chancenverwertung wäre durchaus mehr für die Sharks drin gewesen. Die Brunnenstädter legten nun noch eine Schippe drauf. Kempten tat sich schwer im Spielaufbau, die Defensive Königsbrunns stand stabil, das aggressive Forechecking zeigte Wirkung. Vorne wirbelten sie zudem mit viel Tempo und Spielfreude und kamen zu zwei weiteren schön heraus gespielten Treffern. Die Sharks hatten mit zwei Alleingängen durch Bitomsky und Kokoska die größten Torchancen, aber beide scheiterten am überragenden Vajs. Vor dem letzten Abschnitt war die Messe offensichtlich gelesen, allerdings hatten die Sharks mit der Partie noch nicht abgeschlossen. So kam doch noch jede Menge Spannung und Dramatik in die Begegnung. Linus Voit mit dem 4:1 gab für sein Team endgültig das Signal Vollgas zu geben. Königsbrunn konnte das Tempo der Allgäuer nicht mehr wirklich mitgehen und wurde massiv in die eigene Zone gedrückt. Mauro Seider und Ondrej Zelenka schafften das nach 40 Minuten nicht mehr geglaubte und stellten den 4:3 Anschluss her. Kempten nun drückend überlegen und auf den Ausgleich aus wurde dann durch eine eher kleinlich gepfiffene Strafe jäh im Vorwärtsdrang eingebremst. Mit einem Mann mehr auf dem Eis machten die Hausherren den Sack mit dem 5:3 zu. Ein Drittel zu spät Vollgas gegeben, sonst wären Punkte auf jeden Fall möglich gewesen. Diese sollen nur am zweiten Feiertag in Schongau eingefahren werden.

 
Statistik
EHC Königsbrunn: – ESC Kempten 5:3 (2:0,2.0,1:3)

Tore
1:0 Trupp (Sternheimer,Bullnheimer)(12.)
2:0 Bullnheimer (Beslic Erdt)(19.)
3:0 Beslic (Reuter)(28.)
4:0 Sternheimer (Brückner,Beslic)(30.)
4:1 Voit (Oppenberger,Schäffler)(44.)
4:2 Seider (Limböck,Bitomsky)(48.)
4:3 Zelenka (Bitomsky,Rau)(53.)
5:3 Bullnheimer (Farny,Sternheimer)(58.)

Strafminuten
EHC Königsbrunn: 8
ESC Kempten: 4

Beste Spieler
EHC Königsbrunn: Tim Bullnheimer
ESC Kempten: Daniel Rau

Zuschauer 448

HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ

SHARKS AUF WEIHNACHTSTOUR

SHARKS AUF WEIHNACHTSTOUR

ESC Kempten reist nach Königsbrunn und Schongau 

 

Nicht zum Geschenke verteilen und auch nicht zum Christbaum loben geht die Mannschaft um Kapitän Daniel Rau rund um die Feiertage auf Auswärtsfahrt.

Die Geschenke möchte man lieber selbst bekommen, in Form von möglichst vielen Punkten. Am Freitagabend kommt es  zum nächsten Topspiel, gegen den punktgleichen EHC Königsbrunn, der aktuell mit zwei Spielen weniger direkt vor den Sharks auf Platz 3 der Tabelle steht. Überhaupt ist die Situation, auch nach 18 Spieltagen, zwischen Platz 2 und 6 mit nur drei Punkten Differenz nach wie vor so  eng wie noch nie. Erding dürfte als einsamer Tabellenführer auch dort bleiben. Dahinter rangeln sich aktuell Peißenberg, Königsbrunn, Kempten, Miesbach, Landsberg, Klostersee und Buchloe um die ersten sechs Plätze welche die direkte Qualifikation zu den Playoffs bedeuten. Jeder Punkt ist enorm wichtig und Niederlagen spülen ein Team schnell um einige Plätze zurück. Beim amtierenden Meister braucht es auf jeden Fall eine top Performance um Punkte zu entführen. Auch wenn das Ergebnis nach dem Hinspiel in Kempten mit 4:1 auf dem Papier deutlich aussieht so war es doch ein enges und hochklassiges Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Und solch eine Partie ist auch am Freitag um 20.°° in der Königsbrunner Pharmpur Eisarena zu erwarten.

Ein ganz anderer, aber nicht minder gefährlicher Gegner erwartet die Sharks am zweiten Feiertag

um 17.30 in Schongau. Während Königsbrunn das temporeiche und technische Spiel bevorzugt sind die Mammuts für Ihren Einsatz und Kampfgeist bekannt. In den letzten Jahren tat man sich immer wieder schwer mit dem aggressiven und körperbetonten Spiel der Schongauer. Und wenn auch das erste Saisonspiel gegen die Oberbayern mit 9:4 gewonnen wurde so hat sich doch inzwischen einiges bei der EA getan. Vor allem hinter der Bande, dort steht mit dem ehemaligen Kemptener Spieler Ken Latta kein Unbekannter. Er soll das Team im Rest der Vorrunde noch auf einen sicheren Playoffplatz führen. Das man wieder zu alter Stärke gefunden hat und auf einem guten Weg dorthin unterwegs ist konnte man eindrucksvoll beim 6:4 Auswärtssieg über den TSV Peißenberg am letzten Wochenende unter Beweis stellen. Ein heißer Tanz also der das Team von Sven Curmann am zweiten Feiertag am Lech erwartet. Die Sharks haben aber in den letzten Wochen bewiesen dass sie mehr und mehr zu einer tollen Einheit zusammenwachsen und gehen motiviert in die Spiele an Weihnachten.