Sharks holen sich mit 4:0 über Königsbrunn den ersten Seriensieg

 

Spiel Nummer vier im Playoffviertelfinale versprach von Beginn an viel Spannung, Königsbrunn braucht nur noch einen Sieg zum Erreichen des Halbfinales. Wobei der letzte Sieg in einer Playoffserie immer der schwerste ist. Das Spiel fügte sich sofort nahtlos an die Begegnung vom Freitag an. Viel Tempo, Intensität und Härte, ein typisches Playoffspiel eben. Kempten hatte die unglückliche Niederlage im Penaltyschießen sichtlich gut weggesteckt und war erneut über 60 Minuten die bessere Mannschaft. Mit dem großen Unterschied, dass sich die Jungs von Sven Curmann auch mit Toren für ihre Leistung belohnten. Es war erneut eine spannende Begegnung, zum Glück für alle Kemptener Anhänger aber nicht so ein Krimi wie zwei Tage zuvor. Brillieren konnte auf Seite der Sharks erneut Luca Mayer im Tor, der seinen zweiten Shutout am Stück feierte und nun bereits 130 Minuten ohne Gegentor ist.. Dies ist aber auch genauso Verdienst der Sharks Defensive. Mit überzeugendem Einsatz sorgten sie dafür das die Pinguine erneut ohne Treffer in der regulären Spielzeit blieben.

Kempten startete in der gleichen Aufstellung wie am Freitag und brachte vier Reihen an den Start. Gleich im ersten Drittel gab es einige Top Chancen und Filip Kokoska wurde zum Dosenöffner. Nach feinem Anspiel von Jakub Bitomsky brachte er die Scheibe über die sonst so starke Fanghand von Stefan Vajs zur frühen Führung im Netz unter. Viele Nicklichkeiten sorgten immer wieder für Unterbrechungen, der Ton auf dem Eis wurde deutlich rauer, man merkt dass es bereits um viel geht. Den Zorn der gut gefüllten Arena zog sich in dieser Phase Ausnahmestürmer Marko Sternheimer zu, der sich in bester Neymar jr. Manier schmerzverzerrt und wild gestikulierend auf dem Eis wälzte. Nach ausgesprochener Strafe gegen Daniel Rau aber schon 15 Sekunden später wieder mit vollem Tempo auf dem Eis unterwegs war. Solche Szenen sieht man im Eisstadion nicht wirklich gerne. Die Strafzeiten auf beiden Seiten häuften sich gegen Drittelende, es war sehr viel Emotion von beiden Teams auf dem Eis. Kempten überstand in dieser Phase auch eine doppelten Unterzahl schadlos. Es dauerte lange im zweiten Abschnitt, bis wieder ein Treffer fiel, Nikolas Oppenberger wurde von Timo Schirrmacher auf die Reise geschickt aber vom Königsbrunner Verteidiger nach außen gedrückt. Dies hielt ihn nicht davon ab den sichtlich überraschten Vajs aus schwierigem Winkel zu überlisten. Der erneut stark aufspielende Timo Schirrmacher sorgte dann im Schlussabschnitt für die Entscheidung. Seinem Treffer zum 3:0 ließ er auch noch Tor Nummer vier folgen, Per Befreiung traf er zum 4:0 Endstand ins leere Tor. Spielerisch waren die Sharks schon lange in der Serie angekommen, die Ergebnisse fehlten aber noch. Nun ist der erste Sieg im Sack und es kommt am Freitag zu Spiel Nummer fünf in Königsbrunn. 

Statistik
ESC Kempten – EHC Königsbrunn 4:0 (1:0,1:0,2:0)

Tore
1:0 Kokoska (Bitomsky,Zelenka)(6.)
2:0 Oppenberger (Schirrmacher)(35.)
3:0 Schirrmacher (Oppenberger,Bitomsky)(46.)
4:0 Schirrmacher (Sillanpää)(59.).


Strafminuten
ESC Kempten: 12
EHC Königsbrunn: 18

Zuschauer 1221

DIE HIGHLIGHTS

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