Wie viele Spiele bietet das Viertelfinale zwischen Kempten und Königsbrunn noch?

 

Die Frage ist recht einfach zu beantworten.

In Königsbrunn möchte man natürlich endgültig den Sack zumachen und aus einer komfortablen 3:1 Serienführung heraus den Schritt ins Halbfinale machen. Der Vorteil, die Favoritenrolle und die Matchpucks liegen natürlich beim amtierenden Meister der Bayernliga. Kempten dagegen kann befreit aufspielen und hat nichts zu verlieren. In den bisherigen vier Partien war man, vor allem in den letzten Beiden auf Augenhöhe mit den Augsburger Vorstädtern. Vor allem am vergangenen Sonntag, da konnte man dies auch in einen deutlichen 4:0 Sieg umwandeln. Natürlich will man im Lager der Sharks die Serie noch einmal nach Kempten holen, hierzu ist ein Sieg am Freitagabend um 20.°° in der Pharmpur Arena unabdingbar. Mit den eigenen Fans im Rücken könnte man dann zuhause Vollgas geben um ein alles entscheidendes Spiel sieben am Dienstag zu erzwingen. Doch bis dahin ist es eben noch der weite und steinige Weg.

Wobei Kemptens Trainer Sven Curmann ja bereits vor dem Viertelfinale gesagt hat dass er eine lange, intensive und enge Serie erwartet. Und beides ist sie auf jeden Fall bis jetzt auch. Beide Teams schenken sich nichts, man kennt sich bestens, weiß genau über die Stärken und Schwächen des Gegners bescheid und versucht taktisch den entscheidenden Kniff zu finden um den Gegenüber vielleicht doch noch zu überraschen. Es wird viel auf die richtige Mischung ankommen zwischen der notwendigen Aggressivität und dem Vermeiden von Strafzeiten.

Königsbrunn beklagt aktuell den Ausfall des ein oder anderen Spielers, ein Problem, dass die Sharks bereits die ganze Saison begleitet. Jammern ist auch in der Situation das falsche Signal, die zur Verfügung stehenden Spieler haben gezeigt was in ihnen steckt. Kempten hat nach der unglücklichen Niederlage nach Penaltyschießen den Turnaround geschafft und eindrucksvoll demonstriert dass es im Team stimmt und man ein eingeschworener Haufen ist der für und miteinander kämpft.

Unterstützt werden die Jungs um Kapitän Daniel Rau dabei von ihrem siebten Mann, den Fans. Auch zum dritten Spiel in Schwaben setzt sich wieder mindestens ein Fanbus in Bewegung um das Team vor Ort nach vorne zu pushen. Sollte man am Freitag den zweiten Sieg einfahren geht es am Sonntag um 17.30 in Kempten mit Spiel sechs weiter. Bei einer Niederlage wäre die Saison, nach Ansicht von Team und Fans, viel zu früh vorbei. Aber daran verschwendet man an der Iller sowieso keine Gedanken. (Bilder Dirk Klos)