Der ESC Kempten veranstaltet gegen Ulm/Neu-Ulm erstmalig einen Teddy Bear Toss

 

Wie so oft im Eishockey kommt auch dieser Brauch aus dem Mutterland der schnellsten Mannschaftssportart der Welt, aus Kanada. Seit vielen Jahren sind diese Spiele zu einem wohltätigen Zweck bekannt und werden auch in Deutschland mehr und mehr zur Gewohnheit. Alle Zuschauer sind aufgefordert Teddy Bären und andere Stoff- und Kuscheltiere welche daheim nicht mehr benötigt werden mit ins Stadion zu bringen und beim ersten Tor der Sharks auf das Eis zu werfen. Wer keine daheim hat kann für eine Spende noch im Stadion ein Tier erwerben. Die Spieler werden im Anschluss die Tiere gemeinsam mit Nachwuchsspielern einsammeln und diese in den folgenden Tagen als Spende  an Einrichtungen für bedürftige und kranke Kinder verteilen. Die Verantwortlichen hoffen dabei auf eine rege Beteiligung, auch der Gästefans, für den gemeinsamen guten Zweck.

Bevor es jedoch los geht gab es während der Woche bereits die nächste Hiobsbotschaft für die Kemptener. Max Miller hatte sich beim Spiel in Grafing eine Unterkörperverletzung zugezogen und wird nach aktuellem Stand ca. 6 Wochen ausfallen. Nach Colin Witting, Jonas Mikulic, Danny Schubert und Joonas Sillanpää trifft es nun bereits den fünften Spieler der Sharks mit einer langfristigen Verletzung. Zumindest der finnische Verteidiger steht seit dem letzten Wochenende wieder zur Verfügung. Sven Curmann muss seine Reihen also erneut umstellen, ob wie am vergangenen Sonntag erneut Clay Ellerbrock den Platz an der Seite von Nikolas Oppenberger und Maximilian Schäffler einnehmen wird bleibt abzuwarten.

Mit Ulm/Neu-Ulm kommt am Freitag eine Mannschaft in die ABW Arena die unbedingt Punkte braucht. Aktuell kämpfen die Donau Devils mit Buchloe und Schongau um den zehnten Platz, der als letzter zu den Preplayoffs berechtigt. Ab Platz elf geht es in die Abstiegsrunde, die natürlich jeder vermeiden möchte. Mit einer entsprechend motivierten Mannschaft wird Trainer Martin Jainz also im Allgäu aufschlagen. Aber auch die Sharks brauchen nach der Niederlage vom letzten Sonntag in Klostersee jeden Punkt mehr als dringend, soll der aktuell sechste Platz in der Tabelle gehalten werden. Vor allem im Hinblick auf die zweite Partie am Wochenende, am Sonntag tritt man beim TSV Peißenberg an. Die Miners konnten bereits das Hinspiel in Kempten gewinnen und spielen eine überragende Saison. Hinter dem Ausnahmeteam aus Erding stehen sie souverän auf dem zweiten Tabellenplatz, sind also „Best of the rest“ Mit Ryan Murphy und Zachary Bross hat man zwei Top Kontingentspieler verpflichtet, die beide an der Spitze der Scoringliste stehen. Dazu kommt mit Dejan Vogl ein weiterer, gut bekannter, Spieler im Spitzenbereich der Topscorer Und auch wenn Bross erst kürzlich und sehr unverhofft den Verein verließ und sich in die Oberliga nach Lindau verabschiedete kehrte keine Panik bei den Oberbayern ein. Schnell wurde mit Lynden Pastachak bekannter Ersatz in Dorfen gefunden und verpflichtet. Bereits in den ersten drei Spielen zeigte der junge Stürmer dass er die Lücke im Kader perfekt ausfüllt. Peißenberg hat einen tollen Lauf und wird, gerade Zuhause mit den frenetischen Fans im Rücken, eine ganz harte Nuss zum knacken.