ESC Kempten trifft bereits die wichtigste Personalentscheidung für die kommende Saison

 

Auch wenn am Freitag gerade einmal die erste Partie einer hoffentlich langen Playoff Phase in der Eishockey Bayernliga ansteht so geht der Blick der ESC Verantwortlichen doch weit voraus. Wie es die Allgäuer Zeitung bereits exklusiv vermeldete, wurde der Vertrag mit Trainer Sven Curmann bereits jetzt um ein Jahr verlängert. An der Iller ist man absolut zufrieden mit der ersten Saison des Landsbergers als „Chef“ hinter der Bande. Auch wenn Curmann immer wieder betont das es ein Team ist welches gemeinsam die Erfolge wie auch die „wenigen“ Misserfolge erringt, so braucht es doch als wichtigsten Part den Mann der das System und die Richtung vorgibt, Entscheidungen auch während des Spiels trifft, aus erfahrenen Topspielern und jungen Talenten eine Einheit formt und gerade die jungen Spieler fördert und weiterentwickelt.

All dies vereint der 40 jährige Coach perfekt, so dass es laut sportlichem Leiter Ervin Masek jr. gar keine große Frage war den Vertrag bereits jetzt zu verlängern. Auch Curmann selbst hat Gefallen gefunden an seiner Aufgabe, die wie er zugibt am Anfang etwas holprig war. Aus vielen neuen Spielern mit einem neuen Trainer eine Einheit zu formen dauert einfach etwas. In der Vorbereitung lief es noch nicht so rund, aber sein Team hat von Spiel zu Spiel dazugelernt und sich gefunden. Mit der Vorrunde ist der Coach sehr zufrieden, in der wohl stärksten Bayernliga der letzten Jahre steht sein Team am Ende auf Rang 5 und hat die direkte Playoff Qualifikation geschafft . Mit dem besten Torhüter, der zweitbesten Defensive und Platz drei bei den Zuschauerzahlen zeigt man was in Kempten möglich ist. Sein großer Wunsch für die Playoffs sind noch mehr Zuschauer im Stadion, welche die Mannschaft als siebter Mann lautstark unterstützen. Dann sollte es auch damit klappen das in Kempten in diesem Frühjahr noch möglichst lange Eishockey gespielt wird.

Dem Verein und der Mannschaft tut die Konstanz auf der Trainerposition gut. Zu viele Trainerwechsel und zu viel Unruhe um die Position der Übungsleiter in den letzten Jahren übertrugen sich immer wieder auf das Team. Der eingeschlagene und vorgegebene Weg, in Kempten langfristig etwas erfolgreiches auf die Beine zu stellen, kann somit in Ruhe weiter beschritten werden. und vielleicht ist es für die anstehenden Playoffs auch von Vorteil wenn die Trainerfrage bei allen Beteiligten nun bereits aus dem Kopf ist.