Nichts für schwache Nerven und Fans mit wenig Steh- und Sitzfleisch war wieder einmal das Heimspiel der Sharks aus Kempten.

Nachdem ein Loch im Eis für eine Unterbrechung nach dem zweiten Drittel von über einer Stunde gesorgt hatte, konnten die Sharks wieder einmal ein Spiel drehen.

Gegen sehr rustikal spielende Gäste aus Fürstenfeldbruck taten sich die Kemptener fast die ganze Spielzeit sehr schwer. Die Aufbaupässe wollten nicht gelingen und lange Zeit fehlte der letzte Biss sowie der Zug vor das Gästetor. Dieses wurde zudem noch sehr gut vom Gästetorhüter gehütet.

Die Gäste spielten weit aus engagierter als die Heimmannschaft und belohnten sich im ersten Drittel mit drei Toren an denen jeweils die Spieler Mönch, Hoffmann und Kolb beteiligt waren. Nach dem 0:3 in der 17. Spielminute sahen die Gäste bereits wie der sichere Sieger aus. Zu ungefährlich waren bis dahin die Aktionen der Heimmannschaft. Doch in der zwanzigsten Spielminute konnte Corey Pawley doch noch eine Überzahlsituation nutzen und zum 1:3 verkürzen. Fans und Heimmannschaft schöpften wieder Hoffnung.

Das zweite Drittel war bis auf den Treffer in der 39. Spielminute durch Tobias Pichler sehr arm an Ereignissen. Die Gäste spielten weiter ihr aggressives Spiel und die Sharks konnten die Überzahlsituationen nicht nutzen.

Somit ging es nach über einer Stunde Pause in das letzte Spieldrittel. Zuvor hatten die Verantwortlichen alle Hände voll zu tun, um das Eis wieder spielfähig zu bekommen. Schließlich rückte der dritte Torhüter der Kemptener Bernhard Kunerth mit einem CO2-Feuerlöscher an und machte das Eis wieder spielfähig. Die Kemptener rannten weiterhin auf das Gästetor an, hatten jedoch an diesem Abend bisher wenig Glück. Selbst eine fünfminütige Überzahlsituation nach einem völlig unnötigen Check an den Kopf von Tobias Pichler konnten die Sharks nicht nutzen.

Doch wie so oft in dieser Saison kämpfte sich die Heimmannschaft im letzten Drittel mit nur noch zwei Sturmreihen zurück. Corey Pawley war es, der in der 58. Spielminute zum vielumjubelten 3.3 Ausgleich traf.

In der Verlängerung konnte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil herausarbeiten. Somit musste die Entscheidung im Penaltyschiessen erfolgen.

Hier waren Gregor Stein und Corey Pawley erfolgreich, während Martin Niemz beide Penaltys der Fürstenfeldbrucker entschärfen konnte.

Somit sicherten sich die Sharks den wichtigen Zusatzpunkt und rangieren mit nun 15 Punkten auf Rang vier der Tabelle, punktgleich mit Germering und Schongau. Die Mammuts aus Schongau sind nächsten Freitag der nächste Gegner der Sharks. Hier hoffen die Kemptener auf viele Zuschauer die ihr Team unterstützen. (AZ)

Statistik
ESC Kempten  – EV Fürstenfeldbruck 5:3 n.P.  (1:3,1:0,1:0)

0:1 Mönch Sven (Hoffmann Frederick, Kolb Dominic)
0:2 Mönch Seven (Kolb Dominic)
0:3 Hoffmann Frederik (Kolb Dominic)
1:3 Pawley Corey (Henkel Alexander, Engstler Christian)
2:3 Pichler Tobias (Epp Tobias, Scheffer Eugen)
3:3 Pawley Corey
5:3 Pawley Corey (Penalty)

Strafzeiten:
ESC Kempten:  16 + 10 Philip Stalla
EV Fürstenfeldbruck:  18 + Spieldauer. Frederick Hoffmann

Beste Spieler:
ESC Kempten: Alexander Henkel
EV Fürstenfeldbruck: Sven Mönch

Zuschauer:  257