Alexander von Sigriz und Eric Nadeau verabschieden sich aus der Bayernliga.
Erste Abgänge beim ESC Kempten stehen fest.
Der Moment war emotional und bittersüß. Nach dem dritten und entscheidenden Playoff Viertelfinale der Sharks in Erding stand Eric Nadeau mit Tränen in den Augen und der Hand auf dem Herz vor den zahlreichen Kemptener Fans die ihn mit stehenden Ovationen feierten. Gerade hatte er völlig zu Recht die Auszeichnung zum besten Spieler der Allgäuer in der Viertelfinalserie entgegengenommen. Dies zeigt wie wertvoll und fit der 48 jährige immer noch ist. Auch die Erdinger Zuschauer feierten Nadeau, irgendwie lag es in der Luft das der gebürtige Kanadier soeben das letzte Spiel seiner langen Karriere absolviert hatte. Eine Karriere deren Zeit in Deutschland damals in Kempten begann, als er in vier Jahren mit überragenden Leistungen in Kempten zum Topspieler und Publikumsliebling avancierte. Und trotz der darauffolgenden 17 Spielzeiten in Füssen und einer Saison in Ravensburg hat er das Kemptener Eishockey immer im Herzen getragen. Kein Wunder, er lebt mit seiner Familie quasi in Sichtweite zum Eisstadion in der Memminger Straße und war somit auch immer vom Geist des Kemptener Eishockeys umgeben. Schon einige Zeit war es sein Wunsch und eine Herzensangelegenheit zum Abschluss der Laufbahn nochmals für Kempten aufzulaufen. Er hielt Wort, und begeisterte mit seiner Einstellung und seinen Leistungen die Zuschauer an der Iller Woche für Woche. Nun ist das für lange Zeit undenkbare doch eingetreten, der ewige Eric hängt die Schlittschuhe an den berühmten Nagel und widmet sich seiner Familie. Ob und in welcher Funktion ihn das Eishockey wiedersehen wird weiß aktuell niemand. Beim ESC ist man stolz und dankbar dafür den Anfang und das Ende seiner Karriere in Deutschland begleitet zu haben.
Mit Alexander von Sigriz hat sich auch die ewige Nr. 21 entschieden der Bayernliga Adieu zu sagen. Im Gegensatz zu Nadeau wird er aber in der 1B der Sharks mit vielen seiner früheren Mannschaftskameraden weiter auf dem Eis stehen, ein Karriereende in Raten also. Mit einem Jahr Ausnahme verbrachte er seine ganze Karriere im Seniorenbereich in Kempten. Eine Vereinstreue die es in heutiger Zeit immer weniger gibt. Von Auf und Abstiegen bis zur Insolvenz der EAK und Neugründung des ESC hat er alles miterlebt. Ein echtes Kemptener Urgestein, man wird sich erst daran gewöhnen müssen „Sigi“ nicht mehr in der ersten Mannschaft zu sehen.
Kein Angebot mehr für die kommende Saison bekommen David Blaschta, Nicolas Fahr sowie Rostislav Martynek, welcher zurück in die Heimat geht, sie werden den ESC verlassen.
Auch Anton Zimmer verabschiedet sich aus Kempten, der Stürmer hat sich entschieden das Angebot eines höherklassigen Vereins anzunehmen.
Wir bedanken uns bei allen Abgängern für ihren Einsatz und die gezeigten Leistungen und wünschen für den weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg.