ESC Kempten steht nach 4:6 gegen  Schweinfurt trotzdem in den Preplayoffs.

Es war die gute Nachricht an diesem Abend, trotz der Niederlage hat man einen Platz in der Vorschlussrunde sicher und kann das Viertelfinale aus eigener Kraft erreichen.

Hierfür braucht es in der Best of three Serie nun zwei Siege. Gegner dabei ist der TSV Peißenberg. Durch die Niederlage der Miners in Miesbach und dem gleichzeitigen Sieg Schweinfurts rutschten sie noch zurück auf Platz 7. Aus sportlicher Sicht ein interessanter, spannender und starker Gegner. Bei einem anderen Ausgang des Spiels von Peißenberg in Miesbach hätten die Allgäuer erneut gegen Schweinfurt spielen müssen, so erspart man sich zumindest die lange Anreise nach Unterfranken. Dafür geht es einmal mehr gegen den alten Rivalen. Es kommen Erinnerungen auf an heißumkämpfte Duelle zwischen Sharks und Miners in den letzten Jahren. Am Freitagabend startet die Serie in Peißenberg, am Sonntag dann das Rückspiel in Kempten. Sollte ein drittes Spiel zur Entscheidung der Serie nötig sein, findet dies am Dienstag darauf erneut in Peißenberg statt.

Die zweite Preplayoffserie bestreiten mit Landsberg und Klostersee ebenso zwei Teams, die man vor der Saison weiter oben in der Tabelle erwartet hat. Alle weiteren Bayernligisten haben am folgenden Wochenende frei und können sich auf Playoffs oder Abstiegsrunde vorbereiten.

Gut 900 Zuschauer hatten sich am Sonntagabend noch einmal auf den Weg in die ABW Arena gemacht, darunter auch eine stattliche Anzahl Schweinfurter Fans. Diese hatten nach Spielende genug Anlass ausgelassen mit Ihrer Mannschaft zu feiern.

Wie zuletzt scheiterte Kempten einmal mehr an der eigenen Chancenverwertung. Die Gäste dagegen lieferten ein perfektes Auswärtsspiel ab. Nach 11 Minuten lagen sie mit 2:0 in Front und spielten von dort an die Partie abgeklärt nach Hause. Gelang Kempten ein Anschlusstreffer, so legte Schweinfurt immer wieder vor und die Sharks rannten die komplette Begegnung diesem Rückstand hinterher. Letztendlich gelang es nicht mehr das Spiel noch auf die eigene Seite zu ziehen.

Mit einer Tordifferenz von + 15 steht Kempten in dieser Wertung nach wie vor an vierter Stelle der Bayernliga. Man weiß also wie Tore erzielt werden und die Defensive gut funktioniert.  Wenn es nun erneut bei Null losgeht muss man sich dieser Qualität wieder bewusst werden. Wenn die Sharks ihre vorhandenen Qualitäten auf das Eis bringen, könnte es durchaus noch weit gehen in der nun anstehenden heißen Phase der Saison.

Statistik
ESC Kempten – ERV Schweinfurt 4:6 (1:3,1:1,2:2)

Tore
0:1 Pinsack (Faulhaber,Ewald)(5.)
0:2 Cermak (Pohl,Bezouska)(12)
1:2 Rau (Höfler,Topol)(19.)
1:3 Cermak (Heckenberger,Steffens)(19.)
2:3 Kokoska (Topol,Mische)(22.)
2:4 Asmus (Pinsack,Bares)(36.)
2:5 Asmus (Pohl,Bares)(49.)
3:5 Höfler Kröber,Zimmer)(51.)
4:5 Rau (Stauder) (56.)
4:6 Asmus (Faulhaber,Cermak)(60.) 

Strafminuten
ESC Kempten: 10
ERV Schweinfurt: 12

Beste Spieler
ESC Kempten: Daniel Rau
ERV Schweinfurt: Alexander Asmus

Zuschauer 902