3:4 Niederlage gegen Königsbrunn nach Penaltyschießen

51 Sekunden fehlten letztendlich am Freitagabend in der Kemptener ABW Arena zum Sieg und zu 3 Punkten für die Allgäuer.

Nach gut 59 gespielten Minuten tanzte sich der Mann des Abends Marco Sternheimer allein durch die gesamte Hintermannschaft der Sharks und setzte die Scheibe platziert in den rechten oberen Winkel. Damit rette er sein Team in die Verlängerung. Nachdem diese torlos endete verwandelte er auch noch den entscheidenden Penalty eiskalt. Bereits zuvor hatte er das zwischenzeitliche 1:1 erzielt und das 2:2 für seinen Teamkollegen Max Lukes mustergültig aufgelegt. Tragisch an der Niederlage ist auch das die Gäste während der gesamten Partie nicht einmal in Führung lagen. Dreimal ging Kempten durch Adam Suchomer, Rostislav Martynek und Timo Schirrmacher in Führung, dreimal konnten die Pinguine ausgleichen. Kempten versäumte es immer wieder gegen die dezimierten Brunnenstädter, die mit 13 Mann angereist waren, den Vorsprung trotz bester Chancen vorentscheidend auszubauen. 2 auf eins, drei auf eins, Alleingänge,  nichts davon führte zu Torerfolgen. Königsbrunn dagegen im Abschluss wesentlich effizienter. Natürlich ist es ein kleiner Erfolg gegen dieses starke Team zweimal einen Punkt zu holen. Wer die Begegnungen jedoch gesehen hat weiß das es hätte in beiden Spielen mehr sein können oder sogar müssen. Es läuft nicht rund bei den Sharks im Moment, zu viele Punkte wurden in den letzten Wochen liegengelassen. In solch einer Phase fehlt auch das Selbstbewusstsein und die Leichtigkeit in den Aktionen. Es wird eine harte Aufgabe für Coaches und Team sich da wieder heraus zu arbeiten. Nun fehlt dabei auch noch Kapitän Eric Nadeau, eine Schulterverletzung setzt ihn im Moment außer Gefecht, wie lange diese andauert wird sich hoffentlich in der nächsten Woche klären. Der „emotional Leader“ ist unheimlich wichtig für das Team, hat er doch in seiner Karriere schon alle sportlichen Situationen durchlebt und weiß was zu tun ist wenn es mal nicht so läuft. Am nächsten Freitag wartet dann mit dem TSV Peißenberg auch gleich der nächste schwere Gegner. Neun Spiele haben die Allgäuer noch Zeit Platz 8 zu halten, der Abstand nach hinten wird aber von Woche zu Woche kleiner so dass es jetzt dringend an der Zeit ist wieder wichtige Punkte einzufahren.

Statistik
ESC Kempten – EHC Königsbrunn: 3:4 n.P. (1:1,1:0,1:2,0:0)

Tore
1:0 Suchomer (Voit,Zimmer)(3.)
1:1 Sternheimer (Bullnheimer)(17.)
2:1 Martynek (Przybyla,Maaßen)(22.)
2:2 Lukes (Sternheimer,Bullnheimer)(44.)
3:2 Schirrmacher (Oppenberger,Grözinger)(48.)
3:3 Sternheimer (60.)
3:4 Sternheimer (Penalty)

Strafminuten
ESC Kempten: 11 + 20 Koberger
EHC Königsbrunn: 9 + 20 Beslic

Beste Spieler
ESC Kempten: Rostislav Martynek
EHC Königsbrunn: Marco Sternheimer

Zuschauer 352

HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ