ESC Kempten gewinnt beim HC Landsberg mit 6:5 in Overtime

 

Letztendlich war es ein verlorener Punkt am Freitag in Landsberg. Mit 4:1 und 5:3 führten die Allgäuer bereits im letzten Drittel, bevor Landsberg die spannende Partie doch noch einmal drehen konnte.

Mit einer stark veränderten Defensive mussten die Allgäuer am Lech antreten. Daniel Rau und Mauro Seider fehlten, hinter Joonas Sillanpää stand lange ein Fragezeichen. Dafür rückte Allrounder Max Miller in die Verteidigung, seinen Platz im Sturm nahm Linus Voit ein. Somit standen Trainer Curmann je drei defensive und offensive Reihen zur Verfügung. Trotz der beschwerlichen Anreise bedingt durch das Schneechaos begann die Partie pünktlich und von Beginn an mit  hohem Tempo. Beide Teams offensiv und mit offenem Visier. Chancen gab es genügend, die deutlicheren hatten dabei die Riverkings vorzuweisen. Zählbares war allerdings noch nichts dabei, bis Mitch Limböck 4 Sekunden vor der Pause von der blauen Linie abzog und die Scheibe, von Maximilian Schäffler abgefälscht, doch noch den Weg ins Tor fand. Mit dem zweiten Treffer der Sharks sollte etwas mehr Ruhe in das Spiel einkehren, aber die Gastgeber kamen durch einen für Luca Mayer unhaltbar abgefälschten Schuss zum Anschluss. Doch Max Miller und Filip Kokoska mit einem Zaubertor in Unterzahl sorgten für den 1:4 Pausenstand nach 40 Minuten. Eigentlich ein gutes Polster um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Leider verloren die Unparteiischen im letzten Drittel etwas ihre Linie und pfiffen deutlich kleinlicher, was in zahlreichen Strafzeiten endete. Auch der 2:4 Anschlusstreffer, der bei Landsberg nochmal Kräfte für die Aufholjagd freisetzte, war mehr als fragwürdig. Der Schuss von Frantisek Wagner ging eigentlich an die Latte und wurde vom Schiedsrichter am Tor nicht als Tor angezeigt. Warum dann nach kurzer Diskussion der Referees plötzlich auf Tor entschieden wurde, war nicht nachzuvollziehen, jeder im Stadion hatte gesehen das der Puck nicht im Tor war. Landsberg nun mit deutlich mehr Druck und Wagner mit dem 3:4 Anschlusstreffer. Timo Schirrmacher stellte jedoch kurz darauf die zwei Tore Führung wieder her. Die Riverkings mit dem erneuten Anschluss in Überzahl nun extrem aktiv. Mit gezogenem Torhüter in Überzahl agierend gelang ihnen tatsächlich noch der Ausgleich, nur 6 Sekunden vor der Schlusssirene. In der Verlängerung ging es mit viel Tempo und Torchancen in beide Richtungen. Der Lucky Shot gelang dann Schirrmacher mit seinem zweiten Treffer des Abends. Ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff Plätze, nun gilt es am Sonntag gegen Amberg nachzulegen.

Statistik
HC Landsberg – ESC Kempten 5:6 n.V. (0:1,1:3,4:1,0:1)

Tore
0:1 Schäffler (Limböck,Bitomsky)(20.)
0:2 Bitomsky (Zelenka,Landerer)(24.)
1:2 Dörner (Schwarzfischer,Amort)(26.)
1:3 Miller (Bitomsky,Kokoska)(33.)
1:4 Kokoska (Bitomsky)(36.)
2:4 Wagner (43.)
3:4 Wagner (Neal,Stauder)(50.)
3:5 Schirrmacher (Schäffler,Miller)(52.)
4:5 Neal (Wagner,Hermann)(53.)
5:5 Wagner (Müller,Hess)(60.)
5:6 Schirrmacher(Zelenka,Landerer)(63.)

Strafminuten
HC Landsberg: 12
ESC Kempten: 16

Beste Spieler
HC Landsberg: Frantisek Wagner
ESC Kempten: Filip Kokoska

Zuschauer 680