ESC Kempten findet bei der 4:2 Niederlage in Vilshofen nicht zu seiner Form

 

Nichts war es mit den erhofften drei Zählern beim bis dato punktlosen Schlusslicht in Niederbayern. Ausreden sind immer schnell gefunden, offenes Stadion, Schneefall, aber noch vor zwei Wochen in Geretsried waren die Bedingungen deutlich schlechter und man hat eindrucksvoll gezeigt dass man damit umgehen kann. Fehlende Spieler: Timo Stammler, Alessandro Feldmeier, Phillip Stalla und vor allem Adrian Kastel-Dahl waren nicht dabei. Trotzdem haben die Sharks die Qualität im Kader diese Ausfälle zu kompensieren. Was waren also die Gründe für die unnötige Niederlage.

 

Kapitän Gregor Stein fasst das ganze offen und ehrlich zusammen:“ Wir haben leider über 60 Minuten nicht ins Spiel gefunden. Wenn man in die Bayernliga will muss man so ein Spiel gewinnen und punkten. Diese drei Punkte fehlen uns hoffentlich nicht am Ende der Runde. Nun muss von uns allen eine Reaktion kommen, vielleicht war es ja ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. Es sind immer noch 9 Spiele zu spielen und es ist nichts verloren. Da müssen wir eben auch mal auswärts unerwartete Punkte bei den starken Gegnern holen“.

 

Nach der langen Anreise mit einem ordentlichen Stau noch dazu schaffte es Kempten nicht sein Spiel aufzuziehen. Recht schnell übernahmen sogar die Hausherren das Kommando und Fabian Schütze im Kemptener Tor musste einige Male sein ganzes Können aufbieten um einen Rückstand zu verhindern.In der 15 Spielminute konnte aber auch er das 1:0 nicht mehr verhindern. Vilshofen spielte einfaches Hockey, war immer am Gegner und lies den Allgäuern keine Räume. Trotzdem konnte David Hornak in Überzahl einen Schuss von Alexander Henkel zum Ausgleich noch vor der Pause abfälschen. Doch wer gehofft hatte das sich die Allgäuer in der Pause sammeln und anders aus der Kabine kommen wurde enttäuscht. Ein unverändertes Bild im zweiten Drittel brachte Vilshofen mit zwei Treffern sogar mit 3:1 in Front. Im letzten Spielabschnitt ließen bei den Hausherren deutlich die Kräfte nach und die Sharks kamen zu mehr gefährlichen Aktionen und es boten sich dadurch mehr und mehr Chancen. Der Anschlusstreffer zum 3:2 wurde aber von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Angeblich war die Uhr schon bei 50.00 was im offenen Stadion bedeutet das nochmals die Seiten gewechselt werden.

Doch dies war nun endgültig Motivation genug und Kevin Steiner erzielte 30 Sekunden später tatsächlich das 3:2. Kempten drängte auf den Ausgleich, konnte aber den starken Keeper der Wölfe nicht mehr überwinden. Das 4:2 ins leere Kemptener Tor war der Endpunkt eines verkorksten Auswärtsspieles. Nun heißt es ganz schnell umschalten und den Focus auf das schwere Spiel am Sonntag gegen starke Amberger richten.

 


Statistik:

ESC Vilshofen – Kempten  4:2 (1:1,2:0,1:1)

Tore:

1:0 Toth (Gomow,Schwarz)(15.),

1:1 Hornak (Henkel,Stein)(18.),

2:1 Artmann (Franz)(31.),

3:1 Weinzierl (Koma)(40.),

3:2 Steiner (Oppenberger,Weigant)(51.),

4:2 Suchomski (ENG)(60.).

 

 

Strafminuten:

ESC Vilshofen: 10

ESC Kempten: 12 + 10(Schütze,S)

 

 

Zuschauer: 29