Nach dem überragenden Sieg im Derby in Pfronten gab es zu Hause gegen Fürstenfeldbruck einen hart erkämpften Pflichtsieg vor 346 Zuschauern. Vor dem Spiel wurde Alexander von Sigriz für sein 500. Spiel im Kemptener Dress geehrt.
Den Spielern merkte man 40 Minuten lang an, dass der Derbysieg am Freitag Kraft in Kopf und Beinen gekostet hat. Die Spieler der Gastmannschaft spielten zwei Drittel sehr geschickt und machten so manchen technischen Mangel durch Körperspiel und einfaches Eishockey wett. Bei den Gästen waren ausschließlich Verteidiger unter den Torschützen, was neben dem sehr guten Torhüter Mohr schon die Stärken der Crusaders aufzeigt.
Den Sharks fehlte 40 Minuten lang die Durchschlagskraft vom Freitag. Dies konnten sie erst in den letzten 20 Spielminuten aufzeigen, in denen sie die Gäste immer mehr in deren Verteidigungsdrittel einschnüren konnten.
Waren die ersten beiden Drittel noch jeweils ausgeglichen, so konnten die Kemptener im letzten Drittel vier Treffer erzielen.
Nach 42 Spielminuten gingen die Gäste etwas überraschend mit 2:3 in Führung. Die Sharks steckten aber nie auf. So war es einmal mehr Eugen Scheffer, der in der 44. Spielminute mit einem Gewaltschuss in Überzahl den Ausgleich erzielen konnte. Das war so etwas wie der Dosenöffner in diesem Spiel. Das 4:3 fiel in der 47. Spielminute durch den Spieler des Abends auf Kemptener Seite, Fabian Gmeinder, der sich vor dem Tor der Gäste energisch durchsetzte.
In der 52. Spielminute war es Nikolas Oppenberger, der auf 5:3 mit einem wunderschönen Penalty erhöhte, nach dem er zuvor nach einem Solo nur durch ein Foul kurz vor dem Tor zu stoppen war.
Das 6:3 in der 53. Spielminute war dann die endgültige Entscheidung. Wieder war es Nikolas Oppenberger mit seinem dritten Treffer an diesem Abend, der in Überzahl vor dem Tor nachsetzte und so für die Kemptener erfolgreich war.
In den restlichen Minuten hatten die Sharks noch einige Möglichkeiten den Spielstand zu erhöhen.
Diese konnten jedoch alle samt nicht genutzt werden. So blieb es bei einem verdienten, aber hart erkämpften Arbeitssieg an diesem Abend.
Auf der anschließenden Pressekonferenz haderte der Fürstenfeldbrucker Trainer etwas mit den Unparteiischen, gratulierte aber dem gastgebenden Trainer Markus Wartosch fair zum Sieg. Dieser bedauerte, dass seine Mannschaft nur in den letzten 20 Spielminuten den absoluten Willen zum Sieg zeigte. Es gilt in Zukunft noch Kleinigkeiten zu verbessern.
Durch die gleichzeitige Niederlage der Burgauer gegen Buchloe ist man diesen nun auf den Fersen.
Statistik
ESC Kempten – EV Fürstenfeldbruck: 6:3 (1:1,1:1,4:1)
Tore
0:1 Colner (7.),
1:1 Gmeinder (Stammler)(12.),
2:1 Oppenberger (Henkel,Weigant)(27.),
2:2 Ehemann (Gruhler)(32.),
2:3 Möller (Hoffmann,Kilian)(42.),
3:3 Scheffer (Weigant, Kastel-Dahl)(45)
4:3 Gmeinder (Kastel-Dahl)(47.),
5:3 Oppenberger (Penalty)(52.),
6:3 Oppenberger (von Sigriz ,Weigant)(53.)
Strafzeiten
ESC Kempten: 14
EV Fürstenfeldbruck: 14
Beste Spieler
ESC Kempten: Fabian Gmeinder
EV Fürstenfeldbruck: Valentin Mohr
Zuschauer: 346