Florian Stauder schlägt beim Sieg der Sharks über Ulm gleich dreimal zu
Drei Spieler waren es auf Kemptener Seite die der Begegnung beim 6:3 Sieg über die Donau Devils ihren Stempel aufdrückten, Stauder mit seinen Treffern 5 bis 7 in der Vorbereitung, Sergei Topol mit vier Assists und Filip Kokoska mit drei Assists und einem Treffer. Doch es wäre ungerecht den Sieg im ersten Heimspiel der Vorbereitung nur an diesen Dreien festzumachen. Die gesamte Mannschaft steigerte sich von Drittel zu Drittel und kam besonders im letzten Abschnitt (4:0) so richtig ins Laufen. Kempten konnte früh gleich die erste Strafe gegen Ulm nutzen und ging durch Kulhanek bereits in der dritten Minute in Führung. Eine Unachtsamkeit erlaubte Ulm jedoch nur 19 Sekunden später mit einem Alleingang durch den starken Dominik Synek auszugleichen. Kempten hatte sichtbar noch Abstimmungsprobleme und die Gäste nutzten in dieser Phase ihre Chancen eiskalt aus. Nach knapp acht Minuten stand bereits ein 1:3 auf der Anzeigetafel. Und nachdem die Devils bislang sämtliche Vorbereitungsspiele gewinnen konnten trieb es so manchen Fan der Allgäuer die Sorgenfalten auf die Stirn. Doch das Team von Sven Curmann biss sich zurück in die teilweise sehr nicklich geführte Partie. Nur 33 Sekunden nach der Pause dann der 2:3 Anschlusstreffer, zu einem taktisch guten Zeitpunkt. Sehr viele Strafzeiten verhinderten in dieser Phase einen kontinuierlichen Spielfluss, trotzdem drängte Kempten die Ulmer nun mehr und mehr zurück. Trotzdem dauerte es bis zur Minute 50. bis endlich der inzwischen verdiente Ausgleich fiel. Die Sharks hatten inzwischen die Partie in der eigenen Hand und die Gäste nicht mehr viel zuzusetzen. Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich brachte Kevin Marquardt mit einem satten Blueliner sein Team zurück in Führung. Und wieder dauerte es keine zwei Zeigerumdrehungen bis Stauder seinen Hattrick komplett machte. Kempten nahm 3 Minuten vor Schluss noch eine 2 Minuten Strafe, Ulms Coach Martin Jainz setzte alles auf eine Karte und zog den Torhüter für eine sechs gegen vier Überzahl. Diese wurde clever verteidigt und Sergei Topol schickte nach Puckgewinn Filip Kokoska auf die Reise, der sich alleine auf den Weg zur endgültigen Entscheidung, dem 6:3 machte. Die gut 500 Zuschauer in der ABW Arena feierten den Derbysieg ausgelassen, gerade auch weil man dem Lieblingsgegner die erste Niederlage beibringen konnte. Gegenüber der Begegnung in Grüsch vor einer Woche waren bereits Fortschritte zu erkennen, vor allem in Drittel zwei und drei wirbelte die Offensive schon recht ordentlich.
Und wer weiß, vielleicht hat man mit Florian Stauder ja den Knipser gefunden den man sich gewünscht hat. Wo das Tor steht weiß der robuste Stürmer auf jeden Fall.
Statistik
ESC Kempten – VfE Ulm/Neu-Ulm 6:3 (1:3,1:0.4:0)
Tore
1:0 Kulhanek (Kokoska,Topol)(3.)
1:1 Synek (Slavicek,Klingler)(3.)
1:2 Rodrigues (Synek)(5.)
1:3 Derr (Synek)(8.)
2:3 Stauder (Kokoska)(21.)
3:3 Stauder (Kokoska,Topol (50.)
4:3 Marquardt (Schirrmacher)(51.)
5:3 Stauder (Topol)(53.)
6:3 Kokoska (Topol)(58.)(eng.)
Strafminuten
ESC Kempten: 24
VfE Ulm/Neu-Ulm: 19 + 20 Birner
Zuschauer 536