AUF DEM SPRUNG

AUF DEM SPRUNG

Vier Spieler der U 20  sind nicht mehr weit entfernt davon ein fester Bestandteil der „großen“ Sharks zu werden

Henry Ecker, Fabian Maier, Markus Walter und Tobias Russler, diese Namen sollte man sich merken, denn die vier sind nicht mehr weit davon entfernt zukünftig auch öfters bei der Ersten des ESC Kempten zum Einsatz zu kommen.

Doch zuvor steht für die allesamt 17jährigen im Vordergrund eine starke Bayernligasaison mit der U 20 zu absolvieren.

Sie stehen sinnbildlich für die gute und intensive Nachwuchsarbeit in Kempten, nun schließt sich langsam der Spalt zwischen Nachwuchs und Senioren. In Abstimmung mit den Nachwuchstrainern absolvieren sie aktuell die komplette Saisonvorbereitung der Ersten unter der Leitung von Sven Curmann. Und sie bekommen viel Lob dafür, hängen sich richtig rein und haben allesamt auch das nötige Talent und den Ehrgeiz erfolgreich im Seniorenbereich zu spielen. Beim ersten Vorbereitungsspiel am letzten Wochenende beim HC Prättigau waren bereits drei von ihnen im Einsatz und bekamen über die 60 Minuten auch ordentlich Eiszeit.

Mit dem Posten des hauptamtlichen Nachwuchstrainers und der Anbindung der Spieler an die Senioren ist man in Kempten auf einem guten Weg zukünftig wieder mehr „Eigengewächse“ bei den Sharks zu sehen.

Auch Ervin Masek sieht die Entwicklung beim Nachwuchs sehr positiv:“ Ich bin sehr froh, dass uns mit der Einteilung unserer U20 in die Bayernliga  ein weiterer Schritt in Richtung Integration von Kemptener Nachwuchsspielern in die erste Mannschaft gelungen ist. Zusammen mit Sven Curmann, Markus Russler und den Trainern der U17, U20 und 1B haben wir diesen Sommer an einem internen Leitfaden gearbeitet, welcher den Übergang für die Nachwuchsspieler in den Seniorenbereich vereinfachen soll.

Zum Anfang des Sommertrainings wurden zuerst vier Spieler definiert, welche regelmäßig an den Einheiten der ersten Mannschaft teilnehmen. Torwart Henry Ecker, Verteidiger Tobias Russler und Stürmer Fabian Maier arbeiten bereits den ganzen Sommer an der körperlichen Fitness. Auch Markus Walter gehört diesem Quartett an, der schon letztes Jahr regelmäßig mit der Ersten trainiert und vereinzelt Spielchancen bekommen hat.Wir werden die Entwicklung der Spieler in der U17 und U20 genaustens beobachten, so dass sich jeder die Chance erarbeiten kann, bei den Senioren mitzutrainieren und auf Einsatzzeiten hoffen kann. Wir versprechen uns davon, dass wir auch zukünftig mit unserer sehr guten Nachwuchsarbeit immer mehr Kemptener Jungs für die erste Mannschaft entwickeln können.

Mit Elias Schneider, der in Kempten mit dem Eishockey begann und die letzten Jahre beim EV Füssen in der Ausbildung war  gibt es einen weiteren talentierten jungen Kemptener, der in diesem Sommer die Chance bekam sich in einem Trainingscamp in Kanada zu beweisen.

An Talenten mangelt es also nicht an der Iller, die Ausbildung steht in Kempten inzwischen auf sehr soliden Füßen und mit Sicherheit werden auf diesem Weg zukünftig wieder mehr junge Spieler zu erfolgreichen Seniorencracks werden.

Knappe Niederlage im ersten Test

Knappe Niederlage im ersten Test

ESC Kempten unterliegt beim HC Prättigau mit 5:4

36 Sekunden waren noch zu spielen als die Hausherren in Überzahl doch noch den Siegtreffer in einer energischen Partie auf Augenhöhe erzielten.

Auf auf in die Schweiz, bereits zum dritten Mal folgten die Kemptener Sharks diesem Ruf und absolvierten ein Vorbereitungsspiel im Prättigau, dem Hochtal auf dem Weg nach Klosters und Davos. In dieser Saison nach dem Kurzturnier in Pfronten zum ersten Mal über die regulären 60 Minuten. Gleich drei Nachwuchsspieler hatte Sven Curmann mit an Bord, Mit Tobias Russler, Markus Walther und Fabian Maier stellte die U 20 des ESC ein starkes Trio. Dafür setzten Jonas Mikulic, Maximilian Schäffler und Filip Kokoska aus. Zwischen den Pfosten startete Danny Schubert der, abgesprochen, Xaver Nagel nach 30 Minuten Platz machte. Grüsch hatte im Vorfeld bereits einen Test gegen den Oberligisten vom EV Lindau glatt mit 0:6 verloren. Das die Schweizer bereits am nächsten Wochenende in die Punktrunde starten und deutlich weiter in ihrer Vorbereitung sind war vor allem in der ersten Spielhälfte zu sehen. Während die Allgäuer noch Abstimmungsschwierigkeiten hatten, was aber so früh in der Vorbereitung völlig normal ist, zeigte sich Grüsch schon gut eingespielt und mit vielen schnellen Aktionen. Nach 35 Minuten stand es bereits 4:1 für die Hausherren, einzig Florian Stauder konnte eine der durchaus zahlreichen Chancen für seine Farben nutzen. Er war es auch der mit seinem zweiten Treffer Kempten wieder heran brachte bevor David Mische einen Schuss von Mauro Seider zum 4:3 Anschluss abfälschte. Nur 30 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels erzielte Tomas Kulhanek in Überzahl den Ausgleich. Das Spiel nun von beiden Seiten mit offenem Visier geführt und mit vielen Chancen hüben und drüben. Das glücklichere Ende hatten dann die Hausherren, wobei Kempten durchaus starke Phasen hatte und gezeigt hat dass man auf dem richtigen Weg ist.

Statistik
HC Prättigau – ESC Kempten: 5:4 (1:0,3:3,1:1)

Tore
1:0 Gujan (Neurauter,Rossi)(4.),
2:0 Lampert (26.),
2:1 Stauder (Marquardt)(29.),
3:1 Scherrer (34.),
4:1 Neurauter (Däscher,Casanova)(35.),
4:2 Stauder (Limböck)(39.),
4:3 Mische (Seider)(40.),
4:4 Kulhanek (41.),
5:4 Bucher (Lampert,Scherrer)(60.).

Strafminuten
HC Prättigau: 10
ESC Kempten: 10

Zuschauer 110

Testspielauftakt beim ESC Kempten

Testspielauftakt beim ESC Kempten

Sharks absolvieren das erste Spiel in Grüsch

Es wird schon langsam zur Tradition dass die Allgäuer zu einem frühen Zeitpunkt in der Schweiz beim dortigen HC Prättigau auftreten. Die Schweizer haben früh Eis zur Verfügung und sind in der Vorbereitung ein ganzes Stück weiter. Somit also ein guter Prüfstein für das Team von Sven Curmann. Seit dem guten Auftreten beim Einladungsturnier in Pfronten vor zwei Wochen haben die Jungs natürlich einige Trainingseinheiten absolviert und sind deutlich weiter. Es darf also eine spannende Partie erwartet werden wenn es für den ESC am Sonntag um 15.30 zum ersten Mal in dieser Saison über 60 Minuten geht. Interessant wird auch das Abschneiden der Schweizer im Testspiel am Freitagabend sein, dort empfangen sie den Oberligisten vom EV Lindau.

Für diesen Tag, den 13.9. war eigentlich ein attraktives Heimspiel in der ABW Arena in Kempten angesetzt, welches aber vom Gegner leider abgesagt werden musste und nun auf das nächste Jahr verschoben wird. Kurzfristig einen Ersatz zu bekommen war trotz aller Bemühungen der Verantwortlichen nicht mehr möglich, die Vereine haben ihre Terminpläne alle frühzeitig voll. Heimspielauftakt der Kemptener wird somit am 22.09. gegen die Donau Devils aus Ulm sein. Gleich zu Beginn ein Derby Zuhause, Zuschauerherz was willst Du mehr.

LIGENTAGUNG STATEMENT DES BEV

LIGENTAGUNG STATEMENT DES BEV

Das offizielle Statement des BEV zur Ligen-Tagung Bayernliga am 07.09.2024 in Pfaffenhofen:

„Am Samstag, den 07. September, haben sich die Vereine der Bayernliga, mit Vertretern des Bayrischen Eissport-Verbandes e.V., in Pfaffenhofen zu einer Ligen-Tagung getroffen. Im Rahmen der Ligen-Tagung wurde über die Kontingentspielerregelung für die Saison 2024/25 beraten. Nach einem ausführlichen Austausch zu allen Argumenten, konnten sich die Vereine auf eine weitere einheitliche Regelung nicht verständigen. Die Vereine haben sich einstimmig auf folgenden Kompromiss geeinigt: 13 Vereine gehen im Rahmen eines Gentlemans Agreement mit 2 Kontingentspielern in die Saison. 3 Vereine mit 3 Kontingentspielern. Wobei einer der 3 Vereine noch offengelassen hat, ob dieser Verein auf 3 Kontingentspieler erhöht. Alle Vereine haben zugesagt, in der Saison 2024/25 die Kompromisslösung nicht zu verlassen.
Sport wird immer häufiger nicht nur als Spiegelbild, sondern als Brennglas der Gesellschaft bezeichnet. Wenngleich Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus im Sport nicht sehr dominant sind, stellt uns alle das Thema vor echte Herausforderungen. Der Bayerische Eissport-Verband e.V. und die Vereine haben einstimmig beschlossen in den ersten beiden Spieltagen, gezielt mit Aktionen die Werte des Sports in den Vordergrund zu stellen: „Der Verband und seine Vereine stehen für demokratische Werte und schauen nicht weg“!
Weiter haben sich Vereine und Verband einstimmig darauf verständigt, ergebnisoffen über ein mögliches Zukunftsmodell für die Bayernliga in die Planung einzutreten.“

Bayernliga erzielt keine gemeinsame Regelung mehr

Bayernliga erzielt keine gemeinsame Regelung mehr

ESC Kempten hält sich auch weiterhin an die Beschränkung auf 2 transferkartenpflichtige Spieler

„Lange Jahre war es ein Aushängeschild der Bayernliga, alle Vereine haben die Beschränkung auf den Einsatz von maximal zwei Importspielern unterschrieben, nun wurde das ganze sehr zu unserem Bedauern gekippt“, so der zweite Vorstand der Sharks Marcus Kubena. „Es war immer ein positives Alleinstellungsmerkmal der Liga und eine Wertschätzung an eigene und junge deutsche Spieler.“ so der ehemalige Kemptener Verteidiger weiter. „Auch wenn nicht mehr alle Vereine dabei sind, 13 von 16 Clubs haben unterschrieben, so auch wir. Und wir werden uns auch auf jeden Fall daran halten. Wir bedauern es sehr dass nicht mehr alle an einem Strang ziehen, sehen es aber auch als unsere Pflicht hier hinter der Nachwuchsförderung im deutschen Eishockey zu stehen.“

Wer die drei Vereine sind wird nicht veröffentlicht und spielt auch gar keine Rolle. Es ist schade für das deutsche Eishockey dass man lieber auf günstige Import Spieler setzt anstatt junge deutsche Spieler zu fördern und auszubilden. Eine jahrelange Diskussion die schon immer über alle Ligen geführt wird. Die Bayernliga war mit ihrer Selbsbeschränkung hierbei immer eine positive Ausnahme und ein Vorbild im deutschen Eishockey. Es ist traurig dass diese Vorbildstellung nun nicht mehr durchgängig von allen Clubs getragen wird.