Lady Sharks gewinnen bei den Mad Dogs Mannheim mit 2:1

 

Auf in die SAP Arena. Nicht viele Mannschaften außerhalb des Profi Eishockeys haben die Ehre in diesem Tempel des deutschen Eishockeysports aufzulaufen, in der Heimspielstätte der so erfolgreichen Mannheimer Adler in der Herren DEL. Dass die Damen „nur“ in der Nebenhalle spielen fällt dabei gar nicht ins Gewicht, das Flair der großen Eishockeywelt ist auch hier deutlich zu spüren. Und dieser Geist schien die Kemptenerinnen deutlich zu beflügeln, sie legten los wie die Feuerwehr. Mit einem Pfostentreffer und einer weiteren Großchance in der ersten Minute starteten sie in das Spiel . Und die Chancen häuften sich im ersten Drittel. Deutlich überlegen erspielte man sich jede Menge guter Gelegenheiten. Ein weiterer Pfostentreffer sowie ein nicht gegebenes Tor waren das Resultat. Ein Schuss von Tamara Kajah kam aus dem Tor wieder zurück auf das Eis. Für alle sichtbar war die Scheibe im Tor, lediglich die Unparteiischen sahen dies sehr zum Ärger der Gäste anders. Auch im zweiten Abschnitt von Beginn an Dauerfeuer auf das Mannheimer Tor. Ihrer überragenden Torfrau Annika Asplundh hatten es die Hausherrinnen zu verdanken dass es nach wie vor 0:0 stand. Den Bann brach dann Sabina Kaiser, die einen Alleingang eiskalt versenkte und ihre Farben mehr als verdient in Führung schoss. Kurz nach der zweiten Pause war der Knoten dann auch bei Marie Delabre geplatzt, sie erzielte das vorentscheidende 0:2. Bis zur 55. Spielminute war es ein recht faires Spiel, dann wurde es aufgrund der Unparteiischen doch noch dramatisch. Einer der beiden Schiedsrichter musste verletzt vom Eis. Der verbleibende entschied sich, ohne die notwendige Rücksprache und Zustimmung der Trainer das Spiel alleine weiter zu führen. Ob es denn nun  die Sympathie für den Badischen Heimverein oder sein Unverständnis war sei dahingestellt. Er schickte gleich drei Spielerinnen aus dem Allgäu ohne offensichtliche Fouls auf die Strafbank dazu brummte er Trainer Max Berger noch eine Bankstrafe wegen Reklamierens auf. Höhepunkt der Show dann der Anschlusstreffer. Wegen Torraumabseits kam sein Pfiff, Mannheim schoss trotzdem noch, die Scheibe landete im Gehäuse und es wurde auf Tor entschieden. Alles Reklamieren brachte natürlich nichts und es wurde noch einmal richtig brenzlig. Doch auch mit nur drei Spielerinnen ließ man nichts mehr anbrennen, verteidigte geschickt und sicherte sich die drei hochverdienten Punkte.

Statistik:

EKU Mannheim II – ESC Kempten 1:2 (0:0,0:1,1:1)

Tore:

0:1 Kaiser  (Kullmann C,Kajah)(35.),

0:2 Delabre (Brugger.),(41.),

1:2 Gehrsitz(Anselm,Vorlicek.)(59.).

Strafminuten:

EKU Mannheim: 8

ESC Kempten: 14

Beste Spielerinnen:

EKU Mannheim: Annika Asplundh

ESC Kempten: Jennifer Russler

Zuschauer: 25