Sharks und Miners liefern sich ein umkämpftes Spitzenspiel

Nach dem heißen Tanz beim Derby in Ulm am Freitag Abend wartete am Sonntag schon der nächste Kracher auf das Team von Sven Curmann und Markus Russler. Zum Blaulichtspiel, bei dem Mitglieder aller Hilfsorganisationen aus Kempten und Umgebung eingeladen waren empfing man den Tabellennachbarn aus Peißenberg. Während das Spitzenspiel beim Tabellenführer Erding gegen den Zweitplatzierten Königsbrunn stattfand ging es zwischen den drittplatzierten Miners und dem vierten aus Kempten darum den Anschluss nach ganz oben zu wahren. Dementsprechend war ein heißer Tanz für die beiden Kontrahenten zu erwarten. Dies bestätigte sich auch von Beginn an. Beide Teams mit viel Offensivdrang und Tempo. Eine hochklassige Bayernligapartie ohne viele Unterbrechungen, zwei Teams die Eishockey spielen wollten und dies auch zeigten. Miners Trainer Stefan Ihsen brachte es auf den Punkt, die zwei Mannschaften waren sehr konzentriert, keiner wollte den ersten Fehler machen. So dauerte es auch bis zur Hälfte des Spiels bis der erste Treffer fiel, trotz jeder Menge guter Torchancen zuvor. Vor allem die Hausherren zeigten sich in den ersten beiden Dritteln als das überlegene Team. Jakub Bitomsky brachte seine Farben in Minute 29 endlich in Führung. Zu diesem Zeitpunkt die Führung aufgrund der besseren Chancen auch durchaus verdient. Die Gäste aus Oberbayern legten nun sichtbar eine Schippe drauf und drehten die Partie durch einen Doppelschlag zum 1:2 nach 40 Minuten. Nach dem 1:3 im letzten Drittel wurde es sichtbar schwer für die Sharks, denn Peißenberg verteidigte nun sehr aggressiv. Trotzdem gelang Kempten der Anschluss, den die Gäste jedoch zügig durch einen weiteren Konter wieder in eine zwei Tore Führung ummünzten. Bei den Allgäuern schwanden nun auch sichtlich die Kräfte nach der temporeichen Partie. Trotzdem gab man nicht auf und versuchte alles das Spiel nochmal zu drehen. Timo Schirrmacher schlenzte die Scheibe dann in der letzten Minute an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Das 3:4 kam aber letztendlich zu spät. Die Miners brachten die knappe Führung ins Ziel. Kempten konnte die Überlegenheit aus den ersten beiden Dritteln nicht in eine deutliche Führung umsetzen. Peißenberg dagegen eiskalt im Abschluss, erzielte seine Tore immer zum richtigen Zeitpunkt und brachte den Sieg dann im letzten Abschnitt clever über die Zeit. Die Niederlage gegen so eine Top Team ist kein Beinbruch, Leistung und Einsatz stimmten absolut. Topspiele auf diesem Niveau werden nun einmal durch Kleinigkeiten entschieden und da hatten die Gäste an diesem Abend das entscheidende Quäntchen mehr Glück. Am kommenden Wochenende geht es für Kempten gegen Dorfen und beim Aufsteiger in Dingolfing darum weiter Punkte zu sammeln um den Anschluss an die obere Tabellenregion zu halten.

Statistik
ESC Kempten – TSV Peißenberg 3:4 (0:0,1:2,2:2)

Tore
1:0 Bitomsky (Kokoska,Zelenka)(29.)
1:1 Vogl (Murphy,Hörndl)(34.)
1:2 Bross (35.)
1:3 Bross (43.)
2:3 Zelenka (Kokoska,Bitomsky)(46.)
2:4 Murphy (Vogl)(48.)
3:4 Schirrmacher (Oppenberger,Bitomsky)(60.).


Strafminuten
ESC Kempten:  6
TSV Peißenberg: 14

Beste Spieler
ESC Kempten: Ondrej Zelenka
TSV Peißenberg: Dejan Vogl

Zuschauer 1314

DIE HIGHLIGHTS

DIE PRESSEKONFERENZ