Warum Familien wie die Russlers so wichtig für den ESC Kempten sind
Eins sei gleich einmal vorweggenommen, als Name könnte hier genauso Walter, Maier, Hiltner oder oder oder stehen. Es sind so viele Familien die das Gerüst, den Unterbau der Sharks bilden und einen großen Teil ihrer Freizeit dem Aufbau des Kemptener Eishockeys widmen.
Papa Markus Russler hat gerade wieder einmal sein Engagement als Co Trainer der ersten Mannschaft verlängert und zeichnet sich auch weiterhin für das Torwarttraining aller Mannschaften im Verein verantwortlich. Inzwischen ist dies Jahr für Jahr schon fast eine Selbstverständlichkeit in Kempten. Die langjährige Torwartlegende des Kemptener Eishockeys ist schon ewig nicht mehr wegzudenken aus der Reihe der wichtigen Verantwortlichen hinter den Kulissen. Im letzten Jahr hat er zusätzlich zu seiner Torwarttrainer Ausbildung auch den kompletten Trainerschein erworben und ist somit noch wertvoller für die Sharks geworden.
Seine bessere Hälfte Melanie ist seit Jahren als Jugendleiterin aktiv und vor allem während der Saison mehr im Eisstadion als zuhause anzutreffen. Bei sechs Nachwuchsmannschaften plus Laufschule und Damenmannschaft ist das auch kein Wunder. Die Damenmannschaft hat sie vor zwei Jahren mit auf den Weg gebracht, als langjährige Spielerin in Sonthofen eigentlich schon im Eishockeyruhestand schnürt sie seit dem doch wieder die Schlittschuhe und hat mit ihren Mädels den Sprung in die Bayernliga geschafft, der zweithöchsten Damen Spielklasse in Deutschland.
Kennengelernt haben sich die Beiden, wie sollte es anders sein, beim Eishockey. Markus spielte für eine Saison in Sonthofen und lernte dort seine Frau Melanie kennen.
Und auch der Nachwuchs der beiden hat sich komplett dem Eishockey verschrieben. Sohn Tobias hat die Nachwuchsmannschaften des ESC durchlaufen und konnte dann mit Förderlizenz zur U15 des ESV Kaufbeuren wechseln, wo er in den vergangenen Jahren eine tolle Ausbildung genossen hat. Inzwischen ist er wieder zurück bei seinem Heimatverein, wird dort in der U 20 in der Bayernliga aktiv sein. Und wer weiß, vielleicht sehen wir die nächste Generation Russler bald wieder bei den großen Sharks.
Und auch Tochter Jennifer ist seit ihrer Kindheit dem Eishockey Virus verfallen. Gemeinsam mit den Jungs spielte sie bis zur U 17 und entwickelte sich zu einer sehr starken Verteidigerin. Seit zwei Jahren ist sie gemeinsam mit der Mama bei den Lady Sharks im Einsatz und dort eine absolute Leistungsträgerin in der Defensive. Nach der U 17 wäre es eigentlich vorbei gewesen mit dem Eishockey für sie in Kempten, aber die Damenmannschaft bietet den jungen Mädels auch auf lange Frist eine hervorragende Perspektive ihren Sport weiter auszuüben.
In letzter Zeit sieht man Jenny immer wieder mal an der Seite von Sonthofens jungem Torhüter Felix Ottenbreit, wer weiß, vielleicht steht hier das nächste Eishockey Märchen an und sie tritt auch da in die Fußstapfen ihrer so erfolgreichen Eltern.