Andreas Becherer verlässt den Landesligisten Kempten nach 15 Monaten

Das bringt die Planungen für die neue Saison etwas durcheinander – die Vereinsführung will jedoch schon bald die ersten Gespräche mit möglichen Nachfolgern führen.

Unsere Sharks müssen sich auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Eigentlich waren die Vereinsverantwortlichen zum Saisonende vor einigen Wochen noch fest davon ausgegangen, auch künftig mit Andreas Becherer zusammenzuarbeiten. Der 39-jährige hat die ESC-Führung allerdings am Mittwoch morgen darüber informiert, dass er das Angebot eines höherklassigen Klubs annehmen und sein Traineramt bei den Sharks beenden werde. Becherer bestätigte dies gestern gegenüber der AZ, wollte sich im Gespräch aber noch nicht konkret dazu äußern, wohin es ihn in der kommenden Spielzeit zieht.

Vor fast genau 15 Monaten, zum Dezember 2016, hatte Becherer, die Mannschaft übernommen. Der ESC Kempten war damals Schlusslicht der Landesliga und kassierte eine Klatsche nach der anderen. Nach einem Umbruch im Team und intensiver Vorbereitung folgte eine starke Saison 2917/18, in der die Sharks sogar um den Aufstieg in die Bayernliga kämpften. Der sportliche Aufschwung war demnach eng mit der Personalien Becherer verbunden.

Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Markus Wartosch hatte er den Kader zusammengestellt und betont daher auch: „Ich finde es gut, was in dem Verein gerade passiert und wie sich der ESC entwickelt. Daher war es auf gar keinen Fall eine Entscheidung gegen Kempten. Ich will mich aber auch weiterentwickeln und freue mich auf die neue Herausforderung.“

Auch wenn es bereits vor einer Woche erste Gespräche gegeben habe, sei man von Becherers Entscheidung überrascht worden, sagt Marcus Kubena, zweiter Vorsitzender des ESC. „Dass jemand geht, obwohl der Erfolg da ist, ist eher ungewöhnlich. Wir hätten ihn gerne behalten, sind natürlich traurig aber auch sehr dankbar für das, was er hier geleistet hat“, meint er weiter. jetzt besteht dringender Handlungsbedarf. „Wir haben schon zwei, drei Optionen im Kopf, werden diese mit unserem Sportlichen Leiter Markus Wartosch ausloten und uns demnächst mit möglichen Kandidaten unterhalten“, erklärt der 33-jährige, der vergangenes Jahr seine aktive Karriere beendet hatte und seitdem hinter den Kulissen am Erfolg der Sharks mitarbeitet.

Wie sollte er sein, der neue Coach? Wünschenswert, sagt Kubena, sei ein jüngerer Trainer mit frischen Ideen, der im Idealfall bereits Erfahrung im Seniorenbereich gesammelt hat. „Toll wäre es, wenn er den Verein und den einen oder anderen Spieler schon kennt“, meint er. Der 33-jährige schließt aber auch nicht aus, dass es künftig auch wieder ein älterer Coach richten könnte. Kubena: Ein Mann mit Routine ist doch nicht schlecht. Aber wählerisch dürfen wir ohnehin nicht sein. Das gibt der Trainermarkt nich her und unsere Finanzen sollten wir auch im Blick haben.“ (AZ, Stephan Schöttl)

Wir halten Euch die nächsten Wochen auf dem Laufenden.

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