Spannung bis zum Schluss

Spannung bis zum Schluss

Lady Sharks behaupten die Tabellenspitze mit 7:6 Erfolg über Crimmitschau

 

Lange, sehr lange dauerte es bis der wichtige Sieg für die Kemptenerinnen unter Dach und Fach war.

Es reichte sogar eine einzige Führung zu den drei Punkten, die zum 7:6 Endstand in der 52. Spielminute. Vielleicht hatte man die mit nur zwei Reihen angereisten Gäste unterschätzt, oder sich nicht mehr an das enge Hinspiel in Sachsen erinnert, welches man nach Penaltyschießen verloren hatte. Anders war es nicht zu erklären dass man das erste Drittel komplett verschlief, oft einen Schritt zu langsam war und dem Gegner zu viel Räume anbot. 1:4 prangte es nach 20 Minuten in großen Lettern von der Anzeigetafel der ABW Arena. Aber, noch 40 Minuten zu gehen und drei Tore aufzuholen, dies ist im Eishockey nicht unmöglich und auch keine Seltenheit. Trainer Max Berger hatte in seiner Pausenansprache offensichtlich die richtigen Worte gefunden und seine Mädels ordentlich wachgerüttelt. Ab dem zweiten Abschnitt zeigten sich die Ladies aus dem Allgäu deutlich bissiger und angriffslustiger. Bis auf 4:3 kam man heran bevor Crimmitschau die Führung wieder auf zwei Treffer ausbaute. Erneut erzielte man den Anschluss, mit der gleichen Folge, die Gäste zogen auf 4:6 davon. Trotzdem ein ganz anderes Bild, Kempten auf Augenhöhe legte an Tempo und Druck zu um das Spiel noch zu drehen. Es ging im Schlussabschnitt fast ausschließlich in eine Richtung, auf das Tor der Gäste. Mit drei Treffern in Folge gelang tatsächlich noch die Wende und die 3 Punkte bleiben im Allgäu. Den Rest der Partie spielte man sicher herunter und ließ dem Gast keine Chance mehr nochmals auszugleichen. Ein ganz wichtiger Sieg in der Verzahnungsrunde der Landesliga mit dem Kempten die Tabellenführung gegenüber den Sächsinnen auf sieben Punkte ausbauen konnte. Hartnäckigster Verfolger der Lady Sharks ist nun der EHC Lustenau mit zwei Punkten Rückstand bei einem Spiel weniger. Am dritten März kommt es dann zum Showdown der beiden Teams in Vorarlberg. Für Spannung ist also auch bei dieser Partie ausreichend gesorgt.

Statistik
ESC Kempten – ETC Crimmitschau 7:6 (1:4.3:2,3:0)

Tore:

0:1 Ruschke (Feigl)(2.),

0:2 Wagner (8.),

1:2 Geiger (9.),

1:3 Brottka (11.),

1:4 Ruschke (19.),

2:4 Kullmann S. (Eisenschmid)(23.),

3:4 Eisenschmid (24.),

3:5 Brottka (34.),

4:5 Kullmann C. (36.),

4:6 Wagner (Hofverberg)(39.),

5:6 Schneider (48.),

6:6 Eisenschmid (48.),

7:6 Kullmann C. (Geiger)(52.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 10

ETC Crimmitschau: 12

Zuschauer: 30

Verkorkstes letztes Drittel

Verkorkstes letztes Drittel

Sharks verlieren das zweite Playoffspiel gegen Königsbrunn mit 3:6

 

Tolle Kulisse und hervorragende Stimmung der Kemptener Fans, über 1300 Zuschauer strömten am Sonntagabend zum zweiten Viertelfinalspiel der Sharks in die ABW Arena. Und sie bekamen ein  hart geführtes und sehr intensives Spiel zu sehen. Wie nah Glück und Pech beieinander liegen erlebte Kemptens Kapitän Daniel Rau sehr früh im Spiel. Am Freitag in Königsbrunn noch die tragische Figur als er nach 20 Sekunden den Puck an die Brust bekam von wo er unglücklich ins Tor trudelte drehte er den Spieß diesmal einfach um. Aus dem eigenen Drittel schlenzte er die Scheibe zum Spielaufbau in Richtung Gästetor. Und damit überraschte er Goalie Stefan Vajs

 wohl komplett. Der langjährige ESV Kaufbeuren Keeper griff sichtlich überrascht mit der Fanghand in Richtung Stockhandseite, aber auch am Puck vorbei. Die frühe Führung sollte den Sharks eigentlich Sicherheit geben bei ihrem Vorhaben die Serie auszugleichen. Doch schnell fing man sich nicht nur die erste Unterzahl ein sondern auch gleich den Ausgleich. Das Drittel blieb ausgeglichen und temporeich mit besten Chancen auf beiden Seiten. Der zweite Abschnitt gehörte dann eindeutig den Sharks die mit viel Zug zum Tor agierten. Trotzdem zunächst ein kleiner Rückschlag, wie aus dem Nichts fing man sich in Überzahl einen Konter zum 1:2 ein. Doch noch während der gleichen Überzahlsituation glich Timo Schirrmacher aus. Und nur kurz darauf sorge er mit seinem zweiten Treffer für die erstmalige Führung seines Teams. Ein  überharter Check gegen den Kopf von Louis Landerer durch Königsbrunns Neuzugang Lukas Fettinger wurde zu seinem Glück  „nur“ als Ellbogencheck mit einer 5 Minuten Strafe belegt. Eine Spieldauerstrafe wäre hier durchaus angemessen gewesen. Trotzdem, fünf Minuten Powerplay, und die große Chance für die Sharks die Führung auszubauen und für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch die Minuten verpufften ohne weiteren Treffer. Im letzten Abschnitt leistete sich Kempten dann zu viele Strafzeiten, musste zwei Überzahltreffer kassieren sowie zwei weitere, einer davon ins empty Net. Trainer Sven Curmann fand bei der abschließenden PK deutliche Worte in Richtung seiner Mannschaft. Normalerweise stelle ich mich immer vor das Team, aber im letzten Drittel dürfen wir nicht solche Strafen kassieren. Da müssen sich einige Spieler mal hinterfragen. Es kann nicht sein dass auf dem Eis persönliche Fehden ausgetragen werden anstatt an die Mannschaft zu denken und  auch mal zurückzustecken. Bereits am Freitag hatte Curmann nach dem Spiel in Königsbrunn die Strafen seines Teams angesprochen. Reichlich Potential also an dem die Allgäuer bis zum Spiel drei am Freitag arbeiten können. Bemerkbar hat sich in beiden Spielen des Wochenendes auch das Fehlen von Topscorer Filip Kokoska gemacht. Auch wenn es nur ein Spieler ist der bei diesen Partien fehlte so hat man doch mit dem Ausfall von Colin Witting, Jonas Mikulic, Max Miller und eben Kokoska insgesamt vier starke Spieler nicht zur Verfügung während Königsbrunn fast mit dem kompletten Kader auflaufen kann. Aber noch ist nichts verloren, am Freitag geht es um 20.°° wieder bei Null los, die Chance in der Serie zu verkürzen ist auf jeden Fall vorhanden.

Statistik
ESC Kempten – EHC Königsbrunn 6:3 (1:1,2:1,0:4)

Tore
1:0 Rau (Schäffler,Voit)(3.)
1:1 Steinberger (Erdt, Beslic)(5.)
1:2 Sternheimer (Prokopovics, Beslic)(30.)
2:2 Schirrmacher (Schäffler,Rau)(32.)
3:2 Schirrmacher (Rau,Seider)(35.)
3:3 Prokopovics (Sternheimer,Trupp)(45.)
3:4 Brückner (Tausend,Fettinger)(45.)
3:5 Reuter (Bullnheimer, Szegedin)(57.)
3:6 Reuter (Szegedin)(59.) 

Strafminuten
ESC Kempten: 16
EHC Königsbrunn: 15

Zuschauer 1321

DIE HIGHLIGHTS

PRESSEKONFERENZ

Starker Kampf bleibt unbelohnt

Starker Kampf bleibt unbelohnt

ESC Kempten verliert Playoffauftakt beim EHC Königsbrunn mit 4:1

 

Das Warten auf die Playoffs hatte endlich ein Ende als am Freitagabend um 20.°° der erste Puck in der Königsbrunner Pharmapur Arena fiel. Die Sharks reisten mit Personalsorgen in die Augsburger Vorstadt, Neben den Langzeitverletzten fehlten der erkrankte Filip Kokoska sowie der gesperrte Nikolai Streif. Nachverpflichtet wurden in Kempten keine Spieler mehr, man vertraut voll und ganz auf das Team dass die Qualifikation für die Playoffs selbst auch geschafft hat.

Kempten begann sichtbar nervös, nach nur 20 Sekunden flatterte die Scheibe, unglücklich abgefälscht von der Brust eines eigenen Spielers, zur Führung der Pinguine ins Netz. Unmittelbar danach die erste von vier Strafzeiten in diesem Drittel gegen Kempten. In einer eigentlich fairen, temporeichen und intensiven Playoffbegegnung zogen die Sharks die ein oder andere Strafzeit zu viel. Eine gut einminütige doppelte Überzahl zu eigenen Gunsten konnte man im Gegenzug nicht nutzen, baute in dieser Phase aber viel Druck auf. Über 20 Minuten war es ein ausgeglichenes Drittel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Treffen konnten aber erneut nur die Pinguine, die ein weiteres Überzahlspiel kurz vor Drittelende nutzten. Ausgeglichen auch der zweite Abschnitt, beide Teams mit starken Momenten. Den einzigen Treffer des Mittelabschnitts erzielte Ondrej Zelenka zum verdienten Anschluss. Brenzlig wurde es für die Allgäuer als man sich erneut auf der Strafbank wiederfand und eine doppelte Unterzahl überstehen musste. Mit einem starken Jakob Nerb gelang dies aber souverän so dass es mit dem knappen Rückstand in die zweite Pause ging. Auch im letzten Abschnitt Königsbrunn etwas cleverer und mit dem nötigen Scheibenglück. Folgerichtig erzielten die Pinguine das vorentscheidende 3:1. Das 4:1 ins empty Net war der Schlusspunkt eines tollen Eishockeyspieles, welches letztendlich um das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel. Überragend die Unterstützung durch weit über 200 Kemptener Anhänger die ihr Team begleiteten und über 60 Minuten lautstark unterstützten. Jetzt heißt es  das Ergebnis abzuhaken und den Blick sofort auf Spiel zwei am Sonntag zu lenken. Es sind nur ein paar Kleinigkeiten die es braucht um den ersten Sieg der Serie einzufahren.

© Bildmaterial: https://diz-pix.de

Statistik
EHC Königsbrunn: – ESC Kempten 4:1 (2:0,0:1,2:0)

Tore
1:0 Szegedin (Reuter, Bullnheimer)(1.)
2:0 Prokopovics (Trupp, Bullnheimer)(19.)
2:1 Zelenka (Bitomsky,Kröber)(26.)
3:1 Hartl (Petzold, Tausend)(47.)
4:1 Reuter (Eng)(58.)

Strafminuten
EHC Königsbrunn: 10
ESC Kempten: 17

Zuschauer 911

DIE HIGHLIGHTS

Auf geht’s in die fünfte Jahreszeit

Auf geht’s in die fünfte Jahreszeit

ESC Kempten startet in Königsbrunn in die Playoffs

Auch wenn für die Narren und Faschingsbegeisterten landauf und landab deren fünfte Jahreszeit am Aschermittwoch gerade erst zu ende ging so beginnt sie jetzt für die Eishockeyteams und Fans. Playoffs heißt das Zauberwort. Darauf hat man die ganze Vorrunde über hingearbeitet. Hier belohnt man sich für die monatelange Schinderei. Und hier werden Helden geboren und Meister gemacht. Kein taktieren mehr, keine Zurückhaltung. Alles oder nichts, es zählt nur noch der Erfolg. „Do or die“ werden diese Spiele im englischen so treffend bezeichnet. Und auch wenn das doch sehr martialisch klingt,  drückt es doch den Kern der Sache perfekt aus. Entweder Du gewinnst oder Du stirbst sportlich, so einfach ist das in den Ausscheidungsspielen.

Mit dem amtierenden Meister der Bayernliga, dem EHC Königsbrunn haben die Kemptener natürlich einen richtig dicken Brocken vor der Brust. Allerdings gibt es in der jetzigen Saisonphase eh keine leichten Gegner, jeder der es in dieser starken Liga unter die besten acht geschafft hat ist eine top Mannschaft. Auf dem Papier ist das Duell zwischen den Augsburger Vorstädtern und den Allgäuern sehr ausgeglichen. Gerade mal ein einziger Punkt (61 / 60) trennen die beiden Teams nach der Vorrunde. Königsbrunn hat ein paar Tore mehr erzielt, Kempten dafür weniger kassiert. Bei den special Teams ist es sowohl bei den Überzahl wie auch bei den Unterzahlformationen fast exakt ausgeglichen. Auf der Torhüterposition steht mit Jakob Nerb der aktuell beste Bayernligakeeper zwischen den Kemptener Pfosten. Bei den Brunnenstädtern scheint die ehemalige Kaufbeurer DEL2 Legende Stefan Vajs rechtzeitig zu den Playoffs wieder fit zu sein, er musste in der Vorrunde immer wieder angeschlagen aussetzen. Auch bei den Begegnungen in der Vorrunde steht es unentschieden. Kempten konnte sein Heimspiel mit 4:1 gewinnen, Königsbrunn hielt sich beim 5:3 zuhause schadlos.

Was wird also den Ausschlag geben? Für Königsbrunn spricht die Erfahrung aus den Playoffs im letzten Jahr, die mit dem Titel gekürt wurden. Auch im Kader gab es im Vergleich zum Vorjahr nur wenig Veränderung ,so dass eine eingespielte Mannschaft auf das Team von Sven Curmann wartet. Der Coach der Sharks hat im Laufe der Saison gezeigt wie wichtig er für das Team ist und aus einer neu zusammengestellten Truppe ein eingeschworenes Team geformt. Sein Gegenüber Robert „Bobby“ Linke kennt die Sharks aus unzähligen Spielen bereits als Trainer in Bad Wörishofen und Ulm bestens.

Letztendlich wird es auf das Momentum ankommen. Wer kommt nach den zwei Wochen Wettkampfpause zuerst wieder in den Flow? Wer ist heiß genug darauf die Serie zu gewinnen und wer ist bereit auch über die berühmten 100 Prozent zu gehen. Maximal sieben Spiele haben die beiden Kontrahenten Zeit die erforderlichen vier Siege bis zum Erreichen des Halbfinales zu holen. Viele Experten sprechen von einer ausgeglichenen und vermutlich langen und engen Serie.

Die Wahrheit liegt aber wie immer auf dem Eis und allerspätestens am fünften März, dem Termin für Spiel sieben, werden es alle wissen.

5 Punkte Wochenende der LADIES

5 Punkte Wochenende der LADIES

Ein hartes Stück Arbeit

 

Lady Sharks bezwingen die Wildcats aus  Lustenau mit 3:2 nach Penaltyschießen

 

 

International wurde es am Freitagabend in der ABW Arena zu Kempten. Zwar reicht es für die Allgäuer Damen noch nicht ganz für die Champions League, aber durch den Vergleich mit dem EHC Lustenau aus Österreich  wehte doch ein gewisses internationales Flair durch die altehrwürdige Eishalle an der Memminger Straße. Das Team aus Vorarlberg ist über den BEV auch in der Verzahnungsrunde der Landesliga Bayern vertreten.

Die Intensität der Partie war auf jeden Fall sehr hoch. Die Gäste aus dem Nachbarland zeigten sich sehr lauf- und zweikampfstark und legten auch eine gesunde Härte und Bissigkeit an den Tag. Kempten musste alles aufbieten um dagegen zu halten. Über 60 Minuten konnte man keine der beiden Mannschaften als die bessere ausmachen, zu ausgeglichen die Partie. Das so gerne zitierte Momentum wechselte fast im Minutentakt hin und her. Vor allem war es ein Spiel zweier starker Torhüterinnen, Alexandra Barmasev im Kemptener Gehäuse sowie Ihr Gegenüber  Sabrina Anderle standen sich in nichts nach und überzeugten mit etlichen starken Paraden. So war auch bereits mehr als die Hälfte des Spiels absolviert bis der erste Treffer fiel. Laura Zingerle brachte die Gäste in Führung. Es dauerte allerdings nicht lange da brachte Tamara Kajah ihre Farben mit dem Ausgleich auch auf die Anzeigetafel. Unglücklich dann die erneute Führung der Österreicherinnen durch Celyn Minoiu mit einem Konter unmittelbar vor der zweiten Pause. Melanie Zobatschew konnte im Schlussdrittel erneut ausgleichen, dabei blieb es dann aber nach 60 Minuten. Unter dem Strich eine gerechte Punkteteilung zweier starken Mannschaften. Im Penaltyschießen konnte Barmasev dann alle drei Penaltys parieren während ex Nationalspielerin Tanja Eisenschmid für den viel umjubelten Siegtreffer sorgte. Dieser bringt nebenbei auch die Tabellenführung der Lady Sharks in der Landesliga Verzahnungsrunde.

Statistik:

ESC Kempten – EHC Lustenau 3:2 (0:0,1:2,1:0,1:0)

Tore:

0:1 Zingerle (33.),

1:1 Kajah (Kullmann S.)(37.)

1:2 Minoiu (Schoch)(40.),

2:2 Zobatschew (Eisenschmid)(45.),

3:2 Eisenschmid (P)

Strafminuten:

ESC Kempten: 8

EHC Lustenau: 10

Zuschauer: 35

5 Punkte Wochenende und ein Shutout 

Lady Sharks überzeugen beim 4:0 Sieg in Dingolfing

 

Rückspiel an der Isar, erst vor einer Woche waren die Niederbayerinnen zu Gast im Allgäu. Und wenn es auch nicht erneut zweistellig wurde wie beim 10:4 vor Wochenfrist so gab es doch während der 60 Minuten kaum Zweifel wer das Eis als Sieger verlassen würde.

Gerade mal 22 Stunden nach der kräftezehrenden Partie der Allgäuerinnen gegen den EHC Lustenau stand die Partie an der Isar auf dem Plan. Von Müdigkeit allerdings gar keine Spur, von der ersten Minute an ging es mit viel Tempo in Richtung des Tores der Hausherrinnen. Tanja Eisenschmid, Manuela Geiger und Sonja Kullmann sorgten mit drei Treffern im Startdrittel auch schnell für klare Verhältnisse auf dem Scorebord. Und wenn Kempten auch ob der klaren Überlegenheit und zum Kräfte sparen nun nicht mehr ganz so offensiv zu Werke ging hatte man das Spiel gut unter Kontrolle. Carolina Kullmann sorgte im Schlussdrittel noch für den Endstand von 0:4, damit ließ man es dann auch beruhen. Ein Extralob gab es für Torhüterin Alexandra Barmasev, die hinten nichts anbrennen ließ und sich dafür mit einem Shutout belohnte. Ein 5 Punkte Wochenende und der dritte Sieg in Folge festigen die Tabellenführung. Die Allgäuerinnen gegen somit gut gerüstet in das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten ETC Crimmitschau am nächsten Samstag in Kempten.

Statistik:

Dingolfinger EC – ESC Kempten 0:4  (0:3,0:0,0:1)

Tore:

0:1 Eisenschmid (Russler J.)(7.),

0:2 Geiger (Eisenschmid,Kullmann C.)(16.),

0:3 Kullmann S. (Kullmann C.)(18.),

0:4 Kullmann C. (Kullmann S.)(47.).

Strafminuten:

Dingolfinger EC: 12

ESC Kempten: 8

Zuschauer: 40

ESC Kempten 1B unterliegt gestärkten Mammuts

ESC Kempten 1B unterliegt gestärkten Mammuts

Sharks noch auf Platz 4 

Nach dem klaren Sieg der Sharks im Hinspiel war die 1B der Schongauer Mammuts auf Revanche aus. Mit Keil, Saal und Weber hatte man sich aus dem Bayernligakader verstärkt.

Von Beginn an waren die Hausherren gefährlich. Kempten konnte dagegenhalten. Im Mittelabschnitt nutzten die Mammuts einen Konter zur 1:0-Führung. Wenig später folgte das 2:0 und in Unterzahl wieder per Konter das 3:0.

Auf Seiten der Sharks lief es nicht wie gewünscht. Das nötige Glück im Abschluss blieb aus und Chancen sowie Überzahlsituationen ungenutzt. Abgeklärtere Schongauer holten sich verdient die Punkte.

Für die 1B ist damit die Saison beendet. Aktuell mit einem guten 4. Platz. Allerdings können der HC Maustadt und der ESV Bad Bayersoien Kempten überholen – beide haben noch zwei Spiele ausstehen.

Das Team der Sharks bedankt sich bei Trainer Martin von Sigriz, allen Betreuern und ehrenamtlichen Helfern für die ausgezeichnete Unterstützung – nur so war eine gute Saison möglich und oft Spitzenpositionen in der Tabelle.

Statistik:

EA Schongau 1B: ESC Kempten 1B 3:0 (0:0,3:0,0:0)

Tore:

1:0 Halmbachrer (Conhoff, Schade)(25.),

2:0 Conhoff (Saal, Halmbacher)(32.),

3:0 Garber (Keil)(39.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 6

EA Schongau: 10

Zuschauer: 18

Bericht: Florian Gaukel

Fotos: Bianca Ostenried

Der Chef bleibt an Bord

Der Chef bleibt an Bord

ESC Kempten trifft bereits die wichtigste Personalentscheidung für die kommende Saison

 

Auch wenn am Freitag gerade einmal die erste Partie einer hoffentlich langen Playoff Phase in der Eishockey Bayernliga ansteht so geht der Blick der ESC Verantwortlichen doch weit voraus. Wie es die Allgäuer Zeitung bereits exklusiv vermeldete, wurde der Vertrag mit Trainer Sven Curmann bereits jetzt um ein Jahr verlängert. An der Iller ist man absolut zufrieden mit der ersten Saison des Landsbergers als „Chef“ hinter der Bande. Auch wenn Curmann immer wieder betont das es ein Team ist welches gemeinsam die Erfolge wie auch die „wenigen“ Misserfolge erringt, so braucht es doch als wichtigsten Part den Mann der das System und die Richtung vorgibt, Entscheidungen auch während des Spiels trifft, aus erfahrenen Topspielern und jungen Talenten eine Einheit formt und gerade die jungen Spieler fördert und weiterentwickelt.

All dies vereint der 40 jährige Coach perfekt, so dass es laut sportlichem Leiter Ervin Masek jr. gar keine große Frage war den Vertrag bereits jetzt zu verlängern. Auch Curmann selbst hat Gefallen gefunden an seiner Aufgabe, die wie er zugibt am Anfang etwas holprig war. Aus vielen neuen Spielern mit einem neuen Trainer eine Einheit zu formen dauert einfach etwas. In der Vorbereitung lief es noch nicht so rund, aber sein Team hat von Spiel zu Spiel dazugelernt und sich gefunden. Mit der Vorrunde ist der Coach sehr zufrieden, in der wohl stärksten Bayernliga der letzten Jahre steht sein Team am Ende auf Rang 5 und hat die direkte Playoff Qualifikation geschafft . Mit dem besten Torhüter, der zweitbesten Defensive und Platz drei bei den Zuschauerzahlen zeigt man was in Kempten möglich ist. Sein großer Wunsch für die Playoffs sind noch mehr Zuschauer im Stadion, welche die Mannschaft als siebter Mann lautstark unterstützen. Dann sollte es auch damit klappen das in Kempten in diesem Frühjahr noch möglichst lange Eishockey gespielt wird.

Dem Verein und der Mannschaft tut die Konstanz auf der Trainerposition gut. Zu viele Trainerwechsel und zu viel Unruhe um die Position der Übungsleiter in den letzten Jahren übertrugen sich immer wieder auf das Team. Der eingeschlagene und vorgegebene Weg, in Kempten langfristig etwas erfolgreiches auf die Beine zu stellen, kann somit in Ruhe weiter beschritten werden. und vielleicht ist es für die anstehenden Playoffs auch von Vorteil wenn die Trainerfrage bei allen Beteiligten nun bereits aus dem Kopf ist.

Gehen gut vorbereitet in die Playoffs

Gehen gut vorbereitet in die Playoffs

Der sportliche Leiter des ESC Kempten Ervin Masek jr. gibt im Interview einen Einblick in  sein Empfinden nach der Vorrunde der Eishockey Bayernliga

 

 

 

Es ist gefühlt noch gar nicht lange her da sind wir mit viel Spannung in die Vorbereitung zur Saison gestartet. Und kaum schaut man sich einmal um, ist die Vorrunde auch bereits Geschichte. Zeit für uns mal ein kleines Resümee zu ziehen.

 

Wie sieht Dein Fazit denn aus nach den ersten 30 Spielen?

Rückwirkend betrachtet können wir mit der Vorrunde mehr als zufrieden sein. Wir hatten mit zwei Siegen einen ziemlich guten Start in die Saison. Die erste Niederlage kam am dritten Spieltag gegen Erding, wobei man in diesem Spiel schon ansatzweise gesehen hat zu was die Mannschaft fähig ist. Wir konnten bis auf Erding alle Mannschaften in der Bayernliga mindestens einmal schlagen. Sogar gegen Mannschaften mit denen wir uns in der Vergangenheit schwergetan haben, haben wir eine souveräne Leistung abgeliefert und Spiele gewonnen. Dieses Jahr ist die gesamte Liga enorm ausgeglichen. Trotz konstanter Leistungen und regelmäßiger Punkteausbeute konnten wir uns nie ausruhen oder einen komfortablen Vorsprung erspielen, so dass wir bis zum letzten Spieltag um einen direkten Playoffplatz gekämpft haben.Was mich enorm freut ist, dass wir uns statistisch in allen Belangen zum Vorjahr verbessert haben. Wir haben die zweitwenigsten Tore der Liga bekommen, wir haben eines der besten Penalty Killing der Liga und auch in anderen Statistiken gehören wir zur oberen Tabellenhälfte. Das attraktive Eishockey, welches wir dieses Jahr in Kempten spielen, bringt natürlich auch Zuschauer und Stimmung in die Halle, was ebenfalls enorm wichtig für die Jungs ist. Die Fans unterstützen uns bei Heim- sowie Auswärtsspielen lautstark und wir zahlen es ihnen sportlich zurück. Jetzt gilt es, all das positive aus der Vorrunde in die Playoffs mitzunehmen. Die Jungs haben 30 Spieltage hart für die Playoffs gearbeitet und nun gilt es, sich für die harte Arbeit zu belohnen.        

 

Ihr habt den Kader massiv verändert und es hat natürlich ein bisserl gedauert bis sich alles gefunden hat. Ab wann hast Du das Eishockey gesehen dass Ihr Euch gewünscht und vorgestellt habt?

Die Kaderverjüngung und Veränderung im Sommer war natürlich extrem. Wir haben aus einer Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von über 28 Jahren eine Mannschaft mit 24 Jahren im Durchschnitt gebildet. In Verbindung mit einem neuen Trainer braucht dies natürlich ein bisschen Zeit, bis sich alles in der Kabine aber auch auf dem Spielfeld positiv auswirkt und einspielt. In der Vorbereitung lief das eine oder andere noch nicht ganz nach unseren Vorstellungen. Durch den offenen Austausch zwischen dem Trainerteam und der sportlichen Leitung haben wir aber immer die Fehler analysiert, aufgearbeitet und diese dann Step by Step abgestellt. Im Sport passieren Fehler, die darf auch jeder Spieler machen und daraus lernen und besser machen, dass ist dann der Fortschritt den die Mannschaft durch die Hauptrunde gemacht hat. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man schon früh in der Hauptrunde die Handschrift des Trainers sehen konnte.

 

Die Frage wie zufrieden bist Du mit dem Saisonverlauf bis jetzt ist vielleicht zu einfach. Fragen wir anders: Hast Du vor der Saison fest damit gerechnet dass die Jungs die direkte Playoffqualifikation schaffen?

Es war lediglich mein großer Wunsch. Um mich in die Zeit vor der Saison zurückversetzten: Ganz ehrlich, ich habe mit gar nichts gerechnet. Ich persönlich bin in der Funktion des sportlichen Leiters neu, und daher war ich sehr vorsichtig mit irgendwelchen Prognosen. Ich habe es einfach auf mich zukommen lassen. Das Ziel nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben hatte ich aber natürlich im Hinterkopf. Mit den zunehmenden Spielen und der Spielweise, die die Mannschaft an den Tag gelegt hat, war ich aber von Spieltag zu Spieltag mehr davon überzeugt, dass wir in die TOP6 gehören und dies auch schaffen werden. Was wir am Ende des Tages auch verdient haben.  

 

Man hat mit den letztjährigen Oberligisten Klostersee und Landsberg, dem Meister Königsbrunn, Miesbach, Peißenberg, Amberg oder Buchloe alle Teams aus dem sehr engen Mittelfeld mindestens einmal geschlagen und befindet sich somit auf Augenhöhe mit diesen starken Gegnern. Da muss man doch einfach sehr zufrieden sein? Oder siehst Du noch Potential wo sich die Jungs für die und in den Playoffs verbessern können?

Hier halte ich mich mit meiner Antwort relativ knapp. Die Hauptrunde hat gezeigt, dass jeder Gegner schlagbar ist. Playoffs haben eigene Regeln und wir gehen voller Zuversicht in die erste Serie. Ich denke, die Hauptrunde hat uns alles abverlangt und wir gehen gut vorbereitet in die Playoffs. 

 

Wer und was im und um das Team hat Dich denn besonders überrascht?

Ich denke nicht dass es fair wäre, einzelne Spieler aus dieser Mannschaft explizit zu loben. Ich habe von Anfang an an die Qualität der Jungs geglaubt. Man muss auch mal eine Saison wie die letzte verdauen, und dies haben vor allem die Spieler aus dem letztjährigem Kader sehr gut gemacht und zur alten Stärke zurückgefunden. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Jungs zu einer Einheit geworden sind, welche als Team auftritt, zusammen Spiele gewinnt und auch zusammen verliert. Ich habe leider keinen Vergleich zu den vergangenen Jahren, aber der Teamgeist in der Mannschaft und der Zusammenhalt sind schon enorm gut, was uns meiner Meinung nach auch eine hervorragende Vorrunde beschert hat.

 

Es gab mit Jonas Mikulic und Colin Witting zwei sehr frühe Ausfälle für den Rest der Saison, dazu nun auch noch Max Miller. Dazwischen Joonas Sillanpää, Danny Schubert und Luca Mayer mit langwierigen Verletzungen. Es geistern in den Medien und Fankreisen ja immer viele Namen, zum Teil auch von ehemaligen Spielern, die man doch anfragen und verpflichten könnte um den Kader wieder auf die Ausgangsstärke zu bringen. Wie sehen dazu die Pläne aus, das Transferfenster ist ja noch bis Mitte Februar geöffnet. Wird es noch die ein oder andere Verstärkung geben?

Die Ausfälle von Colin und Jonas am Anfang der Saison waren natürlich nicht erfreulich für uns. Wir hatten aber dann die Möglichkeit Max Miller zunächst mit Förderlizenz und dann auch fix zu verpflichten und somit wieder mehr Tiefe und Qualität in den Kader zu bringen.

In deiner Frage sprichst Du wohl auch konkret Verteidiger an, die in der Vergangenheit in Kempten gespielt haben. Grundsätzlich haben wir uns mit der Thematik natürlich auseinandergesetzt, als die Diagnose von Joonas Sillanpää kam. Das war eine wirklich schwierige Zeit mit viel Gesprächen zwischen der sportlichen Leitung und dem Trainerteam. Am Ende haben wir uns gemeinsam entschieden, keinen weiteren Spieler zu verpflichten und der bestehenden Mannschaft zu vertrauen. Auch diese Entscheidung war ein gewisses Risiko. Zwar standen wir in der Tabelle sehr gut da, hatten aber nach dem Ausfall von Joonas eine kleine Negativserie. Die Mannschaft hat das aber sehr gut gemeistert, und den Ausfall von Joonas sehr gut kompensiert. Das zeigte uns erneut, wie viel dieses Jahr möglich ist. Wir planen für den Rest der Saison keine weiteren Verstärkungen. Wir vertrauen, so wie auch die Saison über, dieser Mannschaft. Die Jungs, die aktuell auf dem Eis stehen haben sich die Playoffs erkämpft und verdienen es auch das Highlight der Saison zu spielen.

 

Schauen wir mal über den Tellerrand hinaus. Die Playoffs werden natürlich am Ende mit einem Meister gekrönt, der die Chance hat in die Oberliga aufzusteigen. Die Oberliga zeigt uns aber auch Jahr für Jahr durch Insolvenzen ihrer Vereine (Aktuell in der vorletzten Woche Bayreuth) was für ein Risiko sie tatsächlich ist. Macht Ihr Euch denn Gedanken in diese Richtung, oder spielt das in der Planung aktuell keine Rolle?

Die Oberliga spielt in unserer Planung aktuell keine Rolle. Wie auch schon vor der Saison gesagt, möchten wir uns in der Zukunft bei den TOP Vereinen der Bayernliga etablieren und regelmäßig in den Playoffs weit kommen. Die Schere zwischen den Vereinen in der Oberliga und der Bayernliga ist aktuell zu groß für uns. Ich denke wir haben mit der Bayernliga eine sehr starke und attraktive Liga, welche auch den Zuschauern enorm viel Freude bereitet. Die Voraussetzungen in Kempten sind Stand heute nicht dafür geschaffen, um in der Oberliga ein Wörtchen mitzureden.

 

Es geht nun im Viertelfinale gegen Königsbrunn, wie siehst Du die Chancen in der Best of Seven Serie und was macht Dich zuversichtlich dass in der ersten Runde noch nicht Schluss für die Sharks ist?

Der Charakter dieser Mannschaft und die aktuelle Stimmung macht mich zuversichtlich, dass in der ersten Runde nicht Schluss ist. Königsbrunn hat eine erfahrene Mannschaft, die weiß, wie man Playoffs spielt. Im Grunde hat sich die Mannschaft über den Sommer nicht viel verändert, tendenziell eher verstärkt. Wenn es uns gelingt, über die komplette Serie eine konzentrierte Leistung an den Tag zu legen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Serie gewinnen.

 

Wer ist denn für Dich der Favorit auf den Meistertitel? Ist es tatsächlich Erding, so klar wie die Vorrunde gelaufen ist, oder hast Du ein anderes Team auf dem Zettel?

Naja, eine Favoritenrolle musst Du Dir erspielen. Und das hat Erding eindrucksvoll gemacht. Grundsätzlich sind aber auch die Gladiators nicht unschlagbar. Da muss schon vieles zusammenpassen damit du auch Meister wirst. Wir werden sehen. Der Sport im allgemeinen  und natürlich auch das Eishockey sind immer für eine Überraschung gut.

 

Auch in der Abstiegsrunde wird es heiß her gehen, da stehen Teams drin die man vor der Saison stärker eingeschätzt hat. Und auch die Teams am Tabellenende haben sich inzwischen zum Teil verstärkt und in den letzten Spielen gezeigt dass sie bereit sind für den Kampf gegen den Abstieg. Wer wird nach Deiner Meinung den Weg in die Landesliga nehmen müssen?

Es wird auch in der Abstiegsrunde sehr spannend. Im Vorfeld eine Mannschaft als Absteiger abzustempeln, ist meiner Meinung nach falsch. Wobei man sicher sagen muss, dass durch die aktuelle Situation und die vielen Abgänge Dorfen in der schwierigsten Situation ist.

 

Und zum Abschluss noch eine ganz persönliche Frage, würdest Du mit dem Wissen von heute alles wieder so machen, oder würdest Du Entscheidungen in Deinem Bereich anders treffen?

Ich würde die Entscheidungen genau so wieder treffen, wie wir das als Team im Sommer gemacht haben. Natürlich hat mich die Arbeit in der sportlichen Leitung vor die eine oder andere Herausforderung gestellt und einige Punkte aufgedeckt, die noch nicht ganz nach meiner Vorstellung laufen. Das gilt es für die Zukunft zu verbessern. Jetzt aber freue ich mich auf die Playoffs und hoffe, dass alle Zuschauer und Fans zusammen unsere Mannschaft auch für geile Hauptrunde mit lautstarker Unterstützung im Stadion besuchen! Die Spieler und wir alle, die so viel Arbeit in den Verein stecken, würden uns für die Playoffs eine volle Halle wünschen.

Also auf ins Stadion!

ESC Kempten 1B dreht Spiel und verliert dennoch knapp

ESC Kempten 1B dreht Spiel und verliert dennoch knapp

Sharks halten sich auf Platz 4

 

Ein spannendes Spiel war gegen Memmingen geboten.

Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Kempten konnte die Chancen nicht verwerten. 2:0 stand es zur ersten Pause.

Die Sharks wollten das Blatt noch wenden und kamen motiviert aus der Kabine. Nur wenige Sekunden waren gelaufen als Pichler vorlegt und von Sigriz auf 2:1 stellte. Kurz darauf wurde Hubbauer von Ziegler zum Ausgleich in Szene gesetzt. Anschließend war Bartman nach Vorlage von Egli aus spitzem Winkel erfolgreich.

Die Partie war eng mit Chancen auf beiden Seiten. Die Schlussmänner jeweils hielten Ihren Kasten sauber. Bis zur Minute 53 als Maustadt per Doppelschlag das Spiel drehte.

Die Sharks steckten nicht auf und wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Als Goalie Fuhrmann zu Gunsten von Bartman das Eis verließ, war kurz der Ausgleich in Reichweite – das Glück jedoch nicht auf dem Schläger. Memmingen brachte den Vorsprung über die Zeit und freute sich des verdienten Siegs.

„Man of the match“ auf Seiten der Sharks wurde Lukas Krug.

Für die Sharks steht am kommenden Freitag um 19.30 Uhr das letzte Spiel in Schongau an. Hier gilt es die Saison mit einem Sieg abzuschließen und Platz 4 zu sichern. Maustadt (29 Punkte – noch 3 Spiele), Bad Bayersoien (27 P. – noch 2 Spiele) wollen dies verhindern. Türkheim (32 P. – noch 2 Spiele) scheint nur mit sehr viel Glück einholbar.

Statistik:

HC Maustadt : ESC Kempten 1B

4:3 (2:0,0:3,2:0)

Tore:

1:0 Schmalz (14., Härtel, Füllenbach)

2:0 Härtel (15., Löhle, Schwarz)

2:1 von Sigriz (Pichler) (21.)

2:2 Hubbauer (Ziegler) (24.)

2:3 Bartman (Egli) (30.)

3:3 A. Aschenbrenner (Schmalz)(53.)

4:3 Härtel (Löhle)(53.)

Strafminuten:

Kempten:  8

Memmingen: 8

Zuschauer: 70

Bericht: Florian Gaukel

Fotos: Bianca Ostenried

Torhungrige Damen

Torhungrige Damen

Lady Sharks fegen Dingolfing mit 10:4 aus der Arena

 

Kempten gegen Dingolfing, da war doch was. Gerade gut eine Woche ist es her, da mussten die Sharks in der Herren Bayernliga mit 2:3 eine knappe Heimniederlage gegen die Isarstädter hinnehmen. Für die Ladies aus dem Allgäu lief es im selben Vergleich deutlich besser. Die Gäste waren mit einem kleinen Kader angereist, und hatten nur zwei Reihen zur Verfügung. Nichtsdestotrotz kämpften sie aufopferungsvoll und hielten das Spiel lange offen. Mit der schnellen 0:1 Führung im Rücken verteidigten sie clever und hatten mit Anna Sophie Limprecht eine sehr starke Torhüterin. Gefühlt waren es allein im ersten Abschnitt 30 zu 3 Torschüsse für Kempten, mehr als der Ausgleich durch Tanja Eisenschmid sprang jedoch nicht heraus. Dies war auch das einzige Manko welches Trainer Max Berger in der Pause ansprechen musste. Deutlich besser wurde es dann bereits im zweiten Abschnitt. Auch wenn die Gäste wieder in Führung gingen, diesmal sogar mit zwei Treffern war die Marschrichtung für Kempten klar. Nach vorne mit viel Tempo und Engagement. Erneut Eisenschmid und Neuzugang Tamara Kajah erzielten den Ausgleich. Alle warteten nun auf die erstmalige Führung aber es war wie verhext, erneut traf Dingolfing zum 3:4. Dies sollte aber dann auch endgültig der letzte Erfolg der Niederbayerinnen gewesen sein. Der kleine Kader machte sich mehr und mehr bemerkbar, währen Berger seine drei Reihen rotieren ließ und weiter auf viel Tempo und Druck setzte ließen bei Dingolfing sichtbar die Kräfte nach. Erneut Kajah sowie Carolina Kullmann besorgten zunächst den Ausgleich und dann die erstmalige Führung. Direkt nach Beginn des Schlussabschnitts legten die Allgäuer Ladies dann so richtig los. Nach nicht einmal einer Minute schraubten Kullmann und Sabina Kaiser das Ergebnis auf 7:4. Erneut  Kullmann, Kajah und Eisenschmid hießen dann die weiteren Torschützinnen bis zum 10:4 Endstand nach 47 gespielten Minuten. Kempten schraubte das Tempo nun sichtlich zurück, von den Gästen ging keine Gefahr mehr aus, die schnelle und faire Partie hatte sichtlich zu viel Körner gekostet. Nach zwei Spielen liegt man nun auf dem zweiten Tabellenplatz der Verzahnungsrunde und bereits am nächsten Wochenende geht es „Back to Back“ weiter. Während am Freitagabend um 19.30 der EHC Lustenau aus Österreich zu Gast in der ABW Arena ist, steht am Samstag um 17.30 bereits das Rückspiel in Dingolfing auf dem Plan. Ein straffes Faschingsprogramm für die Ladies, zum Feiern wird da nicht viel Zeit bleiben.

Statistik:

ESC Kempten – Dingolfinger EC 10:4 (1:1,4:3,5:0)

Tore:

0:1 Fischer (Anzinger S.)(3.),

1:1 Eisenschmid (Kullmann L.,Kullmann S.)(9.),

1:2 Köllnberger (23.),

1:3 Holz (26.),

2:3 Eisenschmid (30.),

3:3 Kajah (Kaiser)(32.),

3:4 Anzinger S. (34.),

4:4 Kajah (Geiger)(37.),

5:4 Kullmann C. (Kajah)(39.),

6:4 Kullmann C. (Onder)(41.),

7:4 Kaiser (Kajah)(41.),

8:4 Kullmann C. (45.),

9:4 Kajah (Geiger)(45.),

10:4 Eisenschmid (Kullmann C.)(47.).

Strafminuten:

ESC Kempten: 4

Dingolfinger EC: 4

Zuschauer: 35